Montag, 10. November 2014, 18:30 - 19:30 iCal

"Heiß umfehdet, wild umstritten..."

Das mittelalterliche Skopje zwischen Byzantinischem und Serbischem Reich

PDoz. Dr. Mihalo Popovic

Institut für Byzantinistik und Neogräzistik
Postgasse 7/1/3, 1010 Wien

Vortrag


Skopje, ein zentraler Ort im Flusstall des Vardar (Axios), welches die nördliche Balkanhalbinsel mit dem Ägäischen Meer verbindet, war im 13./14. Jahrhundert das strategische Ziel verschiedener konkurrierender Mächte in der Region, im konkreten des Byzantinischen, Bulgarischen, Serbischen und Osmanischen Reiches. In der Vergangenheit haben Historiker in ihrer Analyse oftmals die Makroebene der politischen Ereignisse in der Region der Mikroebene der Stadtforschung vorgezogen.

Dieser Vortrag wird illustrieren, wie durch eine nochmalige Lektüre und Analyse bekannter bzw. publizierter altslavischer Urkunden der bulgarischen und serbischen Herrscher aus dem 13. und 14. Jahrhundert zu Skopje und dessen Umgebung im Rahmen des vom Vortragenden verfassten Bandes Tabula Imperii Byzantini 16 neue Perspektiven in der historisch-geographischen Erforschung der Mikroebene dieser Stadtlandschaft erzielt werden können. Dadurch wird eine Umbruchszeit südosteuropäischer Geschichte Gestalt annehmen, als Skopje aus byzantnischen in serbische Hände überging.


Veranstalter

Institut für Byzantinstik und Neogräzistik, Österreichische Byzantinische Gesellschaft


Kontakt

Petra Greger
Institut für Byzantinistik und Neogräzistik
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
4277 41001
petra.greger@univie.ac.at