Donnerstag, 18. Oktober 2018, 19:00 - 22:00 iCal
Sigrid Weigel: Schuld (Ver) Schreibungen
2. Wendelin Schmidt-Dengler Lecture
Einleitung, Moderation und Gespräch: Roland Innerhofer
Anschließend Brot und Wein
Eintritt frei!
WUK / Projektraum
Währinger Straße 59, 1090 Wien
Vortrag
Der Vortrag erörtert Spuren der Schuld in der Nachfolge von Zweitem Weltkrieg und Shoah – insbesondere in Rücksicht auf deren Fortschreibungen im literarischen Gedächtnis und im Diskurs der nachfolgenden Generationen. Dabei wird das prekäre Erbe als eine historische Form der Schuldverschreibung betrachtet und so der Blick auf das Wechselverhältnis von Schuld und Schulden im trans-generationellen Transfer gelenkt. Der Rekurs auf Szenen bei Shakespeare und Heine erhellt den kulturgeschichtlichen Horizont des Zusammenhangs von Geld und Genealogie.
Sigrid Weigel, ehemalige Direktorin des Zentrums für Literatur- und Kulturforschung (Berlin), verfasste zahlreiche Publikationen zur deutschsprachigen Literatur und Kulturwissenschaft (Freud, Warburg, Benjamin, Scholem, Arendt, S. Taubes), zur Säkularisierung und Bildtheorie. Einen Forschungsschwerpunkt bilden Konzepte des Erbes, der Überlieferung und des Gedächtnisses – unter anderem in der Nachgeschichte des Holocaust. Publikationen (Auswahl): Ingeborg Bachmann. Hinterlassenschaften unter Wahrung des Briefgeheimnisses (1999); Genea-Logik (2006); Märtyrer-Porträts (Hg. 2007); Heinrich Heine und Sigmund Freud (2010); Walter Benjamin: Die Kreatur, das Heilige, die Bilder (2008); Grammatologie der Bilder (2015).
Mit freundlicher Unterstützung der MA7, Kulturabteilung der Stadt Wien/Wissenschaft
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Veranstalter
Kontakt
Mag. Dr. Alexandra Millner
Verein Neugermanistik Wien
Institut für Germanistik der Universität Wien
+43-1-4277-42195
alexandra.millner@univie.ac.at
Erstellt am Mittwoch, 03. Oktober 2018, 16:05
Letzte Änderung am Donnerstag, 04. Oktober 2018, 12:05