Freitag, 11. April 2014, 08:30 - 19:30 iCal

Sonderweg in Schwarzgelb?

Auf der Suche nach einem österreichischen Naturalismus

Elise Richter-Saal (10. 4.); Österreichische Gesellschaft für Literatur, Herrengasse 5 (11. 4.)
Universitätsring 1, 1010 Wien

Tagung, Konferenz, Kongress, Symposium


Weitere Termine

Donnerstag, 10. April 2014, 14:00 - 19:00

Betrachtet man die literarische Produktion der Habsburgermonarchie nach der Revolution von 1848 vor dem Hintergrund gesamtdeutscher Entwicklung, so erweisen sich die eingebürgerten Epochenbezeichnungen der deutschen Literaturgeschichtsschreibung als durchaus problematisch: Wie ist das, was auf österreichischem Boden auf „Vormärz“ bzw. „Biedermeier“ folgt, zu fassen: als Realismus, Naturalismus, Symbolismus, Impressionismus, Expressionismus? Auch in jüngst publizierten österreichischen Literaturgeschichten wird die Aporie offenkundig.

Im Symposion soll diese Problematik zum Ausgangspunkt weiterer Überlegungen genommen werden. Dabei geht es um die Bedeutung literarhistorischer Kontinuitäten und Zäsuren, aber auch um die Aussagekraft von Periodisierungen überhaupt.

Ist es zielführend, die gängigen Epochenbezeichnungen pragmatisch als taugliche Instrumente der Orientierung hinzunehmen, oder müssen die schlecht sitzenden Etikettierungen grundsätzlich in Frage gestellt werden? Wie ist es um Naturalismus und (poetischen) Realismus in Österreich bestellt? Das Hauptaugenmerk gilt einmal nicht der ideologischen Disposition, sondern der literarischen Sprache.


Veranstalter

Institut für Germanistik


Kontakt

Roland Innerhofer
Daniela Strigl
427742159
roland.innerhofer@univie.ac.at