Donnerstag, 31. Oktober 2019, 18:30 - 20:00 iCal

Japanische Sicherheitsfirmen

Von Außenseitern zu einem Teil der japanischen Gesellschaft

Ilgon Kim (Sendai University, Japan)

Institut für Ostasienwissenschaften - Japanologie, Seminarraum Jap 1
Spitalgasse 2, UniversitätsCampus Hof 2, Eingang 2.4, 1090 Wien

Vortrag


Private Sicherheitsfirmen traten in dem lange Zeit als eines der sichersten Länder der Welt verstandenen Japan erst in den 1960er-Jahren in Erscheinung. Dabei weisen diese vorwiegend in Japan gegründeten Firmen deutliche Unterschiede in den Handlungsbereichen auf als ihre internationalen Pendants. Charakteristisch ist für diesen Berufssektor in Japan vor allem die Sicherung des Straßenverkehrs und das Bewachen von Baustellen. Die zunehmende Nachfrage an Sicherheit innerhalb Japans geht aber auch mit weitreichenden Veränderungen einher, die sich im wirtschaftlichen sowie gesellschaftlichen Bereich in den vergangenen Jahrzehnten ereignet haben. Vor dem Hintergrund der Olympischen Spiele in Tokyo 2020 stellt sich dabei unweigerlich die Frage, ob sich Japan zu einem Überwachungsstaat entwickelt (hat) und welche Rolle dabei private Akteure wie Sicherheitsfirmen spielen können.

Dr. Ilgon Kim ist Forscher und Lektor an der Sendai Universität in Japan. Er beschäftigt sich mit Sicherheit und Security in der Gesellschaft auf japanischer, aber auch internationaler Ebene. Einer seiner Forschungsschwerpunkte sind die Sicherheitsmaßnahmen durch Drohnen.


Veranstalter

Institut für Ostasienwissenschaften/Japanologie und AAJ (Akademischer Arbeitskreis Japan)


Kontakt

Mag. Angela Kramer
Universität Wien
Institut für Ostasienwissenschaften - Japanologie
4277-43801
angela.kramer@univie.ac.at