Montag, 09. Mai 2016, 18:30 - 19:30 iCal

Akropolis als Heimat und "inneres Ausland"

Selbstpräsentationen und Identitätsstiftung in der deutschsprachigen Reiseliteratur über Griechenland.
Vortragende: Dr. Nafsika MYLONA (Universität München / Universität Wien)

Institut für Byzantinistik und Neogräzistik der Universität Wien
Postgasse 7/1/3, 1010 Wien

Vortrag


Liest man die Texte der deutschsprachigen Reiseliteratur über Griechenland, stößt man immer wieder auf den Topos der Heimat, d.h. der Darstellung Griechenlands als Geburtsort der Kultur Europas. Im Rahmen dieses Gemeinplatzes avanciert die Akropolis zu einem Ort, an dem der Logos eines sich bestimmenden, politisch ambitionierten, eurozentrischen Ich seinen Ausdruck findet.

 

Aus welchen Gründen steht vor allem die Akropolis in einem inneren Zusammenhang mit dem Logos über die europäische Identität? Bleibt die Darstellung von der Akropolis als Heimat einheitlich in der deutschsprachigen Reiseliteratur oder ändert sich ihre Semantisierung unter der Wirkung anderer Diskurse, wie zum Beispiel des wissenschaftlich-psychoanalytischen der Wiener Jahrhundertwende?


Veranstalter

Institut für Byzantinistik und Neogräzistik und Institut für Orientalistik der Universität Wien, Österreichische Gesellschaft für Neugriechische Studien


Kontakt

Petra Greger
Institut für Byzantinistik und Neogräzistik
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
4277 41001
petra.greger@univie.ac.at