Donnerstag, 26. Juni 2014, 19:00 - 20:30 iCal
Keiner, eine oder alle
Der Chor der Perser
Jura Soyfer-Saal, Institut für Theater-, Film und Medienwissenschaft
Hofburg, Batthyanystiege, 1010 Wien
Vortrag
Der erste Perserchor beginnt mit einem Vers, der grammatisch unvollständig scheint: „Das hier der Perser gegangen“, lautet die
Interlinearübersetzung. Die Sprache setzt unabhängig, wie von selbst ein. Aber wie kann Sprache unabhängig erscheinen? Wie kann zwischen dem Text, der ihm zugeordneten Figur und den Sprechenden – drei Positionen, die sich nicht kennen können – eine Fremdheit entstehen? Eine Distanz, die das Sprechen als wirkende Mit-Teilung allererst ermöglicht? Margit Bendokats
Chor in der Inszenierung von Dimiter Gotscheff und der Chor der 500 in der Inszenierung von Claudia Bosse helfen mir, diesen Fragen nachzugehen.
Veranstalter
Sebastian Kirsch, Ulrike Haß
Kontakt
Sebastian Kirsch
Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft
+43 / 1 / 4277 48401
sebastian.kirsch@univie.ac.at
Erstellt am Freitag, 20. Juni 2014, 14:42
Letzte Änderung am Montag, 23. Juni 2014, 08:31