Dienstag, 19. November 2013, 18:15 - 19:30 iCal

Der Gott und seine Stadt

Überlegungen zur Bedeutung poliadischer Gottheiten bei den Römern

Dr. Marion Bolder-Boos (Technische Universität Darmstadt)

 

Seminarraum 12 des Instituts für Klassische Archäologie
Franz-Klein-Gasse 1 / 1. Stock, 1190 Wien

Vortrag


Poliadische Gottheiten sind im Alten Orient schon seit dem 3. Jahrtausend v. Chr. bekannt. Sie galten dort als Schützer einzelner Orte, wobei jede Stadt unter dem besonderen Schutz jeweils einer Gottheit stand. Für die griechisch-römische Welt ist das Konzept weniger gut untersucht, da gerade bei den Römern das Wohlergehen einer Stadt und ihres Territoriums meist nicht auf dem Wohlwollen einer Gottheit, sondern auf dem des gesamten städtischen Pantheons beruhte. Dennoch lässt sich bei einer Reihe von römischen Städten ein Gott oder eine Göttin identifizieren, der oder die in besonderem Maße als Patron der Siedlung und ihrer Einwohner verehrt wurde. Im Vortrag soll den Fragen nachgegangen werden, auf welche Weisen sich solche poliadischen Gottheiten bei den Römern nachweisen lassen und auf welche Traditionen diese Gottheiten zurückzuführen sind.


Veranstalter

Institut für Klassische Archäologie


Kontakt

Günther Schörner
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Institut für Klassische Archäologie
+43-1-4277-406 15
guenther.schoerner@univie.ac.at