Freitag, 15. November 2013, 09:00 - 14:00 iCal

Wanted?!: Eine Gemeinsame Europäische Asylpolitik

In Kooperation mit dem Karl-Renner-Institut

Haus der Europäischen Union
Wipplingerstraße 35, 1010 Wien

Tagung, Konferenz, Kongress, Symposium


Weitere Termine

Donnerstag, 14. November 2013, 09:00 - 17:00

Auf der Flucht vor Krieg, politischer Verfolgung, Hunger und menschenunwürdigen Lebensumständen machen sich Tausende Menschen auf den Weg nach Europa, viele von ihnen kommen, nicht zuletzt aufgrund des zunehmend restriktiven Grenzschutzes der EU, bei ihrer Flucht ums Leben. Vor kurzem sorgte ein Schiffsunglück vor Lampedusa, bei dem über 300 Menschen ertranken, für internationales Aufsehen. Jene, die die Reise überleben, finden, je nach ihrem Ankunftsland, innerhalb der EU sehr unterschiedliche Bedingungen vor, denn der Umgang mit Flüchtlingen in der EU ist nach wie vor im Wesentlichen nationalstaatlich organisiert. Daran ändert auch das „Gemeinsame Europäische Asylsystem“ (GEAS) wenig, das in absehbarer Zeit in Kraft treten sollte. Nach einer Einigung der Regierungen der Mitgliedstaaten hat im Juni 2013 auch das Europäische Parlament neuen Regeln für den Umgang mit AsylwerberInnen zugestimmt. Die Verfahren sollen in allen Mitgliedstaaten fairer und rascher ablaufen, aber auch menschenrechtliche Härten sind im Paket enthalten: So ist die Ingewahrsamnahme selbst von minderjährigen AsylwerberInnen möglich, durch den neugeschaffenen Zugriff der Polizei auf im Asylverfahren erhobene Fingerabdrücke werden alle Asylsuchende unter Generalverdacht gestellt. Auch die umstrittene Dublin-Regelung, wonach jenes Land, das die/der Schutzsuchende als erstes erreicht, für das Verfahren verantwortlich ist, bleibt aufrecht, eine solidarischere Lastenverteilung innerhalb der EU wurde nicht erreicht.

Auf dem Podium diskutieren VetreterInnen internationaler und nicht-staatlicher Organisationen, WissenschafterInnen und PolitikerInnen daher die rechtliche Lage in der EU und ihren Mitgliedstaaten und die Frage, inwieweit der Zugang zu Schutz – insbesondere hinsichtlich des zunehmend restriktiven Grenzschutzes der EU – in Europa gewährleistet ist und wie eine Gemeinsame Europäische Asylpolitik erreicht werden kann.

 

Das aktuelle Programm finden Sie unter folgendem Link

Die Veranstaltung wird, mit Ausnahme von einzelnen englischen Beiträgen, in deutscher Sprache abgehalten.

Die Konferenz findet in Kooperation mit dem Karl-Renner-Institut, der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich und dem Informationsbüro des Europäischen Parlaments in Österreich

Wir bitten um Anmeldung

Renner-Institut

T 01-804 65 01

post@renner-institut.at

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Veranstalter

Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte


Um Anmeldung wird gebeten


Kontakt

Anna Müller-Funk
Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte
01 4277 27421
bim.office@univie.ac.at