Mittwoch, 05. Juni 2013, 17:00 - 18:30 iCal
AUSTROFASCHISMUS, NATIONALSOZIALISMUS & HOLOCAUST IM POSTNAZISTISCHEN THEATER. Geschichtspolitik und kulturelle Praxis 1955-1970
Ein Vortrag von Eva Waibel im Rahmen von FOKUStfm
Jura Soyfer-Saal, Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft
Batthanystiege, 1010 Wien
Vortrag
„VWI goes to Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft“ Kolloquienzyklus der Fellows des Wiener Wiesenthal Instituts für Holocaust-Studien (VWI)
Ab Mitte der 1960er-Jahre können im Wiener Theater – nicht zuletzt als Folge der die öffentliche Meinung bewegenden NS-Prozesse – verstärkt Dekonstruktionsversuche des österreichischen Opfermythos und Kritik an der postnazistischen Gesellschaft, beobachtet werden. Der Vortrag untersucht anhand ausgewählter Inszenierungsbeispiele aus dem ‚Jubiläumsjahr‘ 1965 – in das auch die Borodajkewycz-Affäre fällt - die Wechselwirkung von Geschichtspolitik und Theaterpraxis. Der Fokus liegt dabei auf den dramatischen und performativen Ausformungen und Facetten des sogenannten ‚double speak‘, jenes widersprüchlichen österreichischen Geschichtsverständnisses von offizieller Opferposition und Marginalisierung faschistischer Verbrechen.
Eva Waibel: Junior Fellow am VWI
Kommentar: Evelyn Deutsch-Schreiner, Universitätsprofessorin der Dramaturgie, Theater- und Literaturgeschichte an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz
Veranstalter
Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft
Kontakt
Birgit Peter
Birgit Peter, Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft
+43-1-4277 484 01
birgit.peter@univie.ac.at
Erstellt am Samstag, 01. Juni 2013, 14:03
Letzte Änderung am Montag, 03. Juni 2013, 13:19