Veranstaltungstipp

Samstag, 04. Mai 2013, 09:00 - 19:30 iCal

Spring Meeting of the British Epigraphy Society

Epigraphy and Religion

Kleiner Festsaal der Universität Wien
Universitätring 1, 1010 Wien

Tagung, Konferenz, Kongress, Symposium


Auf Einladung von Univ. Prof. Dr. Thomas Corsten findet das Spring Meeting der British Epigraphy Society zum Thema „Epigraphik und Religion“ am 4. Mai 2013 an der Universität Wien statt. Dieses traditionell eintägige Symposium stellt hierbei eine Kooperationsveranstaltung des Instituts für Alte Geschichte und Altertumskunde, Papyrologie und Epigraphik der Universität Wien mit der Abteilung Documenta Antiqua des Instituts für Kulturgeschichte der Antike der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und der British Epigraphy Society in London dar.

Die British Epigraphy Society hat sich aus der Association Internationale d'Epigraphie Grecque et Latine als unabhängige Organisation entwickelt. Sie versteht sich als Forum für Studenten und Postdocs der Altertumswissenschaften in Europa, die in Workshops, Tagungen oder Summer Schools über ihre aktuellen epigraphischen Forschungen berichten wollen und fördert diese durch Zuschüsse auch finanziell.

Die Tagungen der British Epigraphy Society haben bisher ausschließlich im britischen Raum stattgefunden, doch ist geplant, die jungen Mitglieder durch die Veranstaltung des Spring Meetings im Ausland mit der internationalen Fachwelt in Kontakt zu bringen. Aufgrund des Engagements von Thomas Corsten und seinen guten Beziehungen zu den Verantwortlichen der British Epigraphy Society wurde Wien wurde als erster Austragungsort auf dem Kontinent gewählt.

Die genannten Institute und Institutionen sind zugleich Veranstalter als auch Förderer.

Der Tagungsort Wien wurde nicht nur gewählt, um die Beziehungen der British Epigraphy Society mit dem Instituts für Alte Geschichte und Altertumskunde, Papyrologie und Epigraphik der Universität Wien zu intensivieren, sondern um das gegenseitige Kennenlernen der Studenten und Postdocs zu fördern, die einmal Teil der scientific community sein werden.

Die für geisteswissenschaftliche Tagungen ungewöhnliche Wahl der singulären Kongresssprache Englisch liegt darin begründet, dass es sich um das reguläre Spring Meeting der British Epigraphy Society handelt.

Die Tagung wird neben den beiden Initiatoren, Univ. Prof. Dr. Thomas Corsten und Dr. Ulrike Roth von der Universität Edinburgh, ein Kreis von 44 vorwiegend jungen Wissenschaftlern mit derzeit 15 Referenten aus den USA, Großbritannien, Italien, Deutschland und Österreich sowie 8 jungen Wissenschaftern bestreiten, die ihre Forschungen mit einem Poster präsentieren werden.

Religion und Kulte spielten im Altertum eine wichtige Rolle. Dementsprechend reich ist die epigraphische Überlieferung. Allerdings sind die inschriftlichen Texte nicht immer leicht zu verstehen, weil in der Antike viele Details des Glaubens und des Kultbetriebs als bekannt vorausgesetzt wurden. Das gilt sowohl für die griechische als auch für die römische Religion, in viel stärkerem Maße aber noch für die etruskischen Kulte, die mit einem wichtigen Referat vertreten sind, das darüber hinaus auch einen Gender-Aspekt einbringt (P. Amann, Women and Votive Inscriptions in Etruscan Epigraphy). Ansonsten verteilen die Referate sich in geographischer Hinsicht von Großbritannien bis in die Türkei, wobei sich ein Schwerpunkt im östlichen Mittelmeergebiet (Griechenland, Türkei) ergeben hat. In chronologischer Hinsicht erstrecken sich die Vorträge über einen Zeitraum von etwa tausend Jahren, beginnend mit der etruskischen Epoche bis in die Zeit der konstantinischen Dynastie im 4. Jahrhundert nach Christus. Dabei werden nicht nur griechische, etruskische und römische Religionsvorstellungen behandelt, sondern es finden auch ägyptische, kleinasiatische und britannische Kulte Beachtung (z. B. P. Rothenhöfer, Notes on a Dedication to Dea Sulis (RIB 145) from Bath). Darüber hinaus werden unter anderem im Rahmen eines Festvortrages auch juristische Aspekte des Kultbetriebs in Athen angesprochen (Harter-Uibopuu, Elections and Impediments – Litigation concerning the Eleusinian Priesthoods in Roman Athens).

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Veranstalter

Institut für Alte Geschichte und Altertumskunde, Papyrologie und Epigraphik der Universität Wien, Abteilung Documenta Antiqua des Instituts für Kulturgeschichte der Antike der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, The British Epigraphy Society, L


Kontakt

Viktoria Stuppner (Kongress-Sekretariat)
Univ.-Prof. Dr. Thomas Corsten
Institut für Alte Geschichte und Altertumskunde, Papyrologie und Epigraphik der Universität Wien
01-4277-40580 oder 06645443170
viktoria.stuppner@univie.ac.at