Dienstag, 07. Mai 2013, 18:00 - 19:30 iCal

Empirische Sozialforschung und politisches Engagement.

Otto Neurath, Käthe Leichter und die Arbeiterkammer

AK Bibliothek Wien für Sozialwissenschaften
Prinz-Eugen-Straße 20-22, 1040 Wien

Sonstiges


Käthe Leichter und Otto Neurath zählen zu den intellektuell einflussreichsten Persönlichkeiten der österreichischen ArbeiterInnenbewegung der Zwischenkriegszeit. Beide gelten in ihren Bereichen als PionierInnen, die neue Wege in der Sozialforschung und der demokratischen Wissensvermittlung eröffnet haben. Käthe Leichter schuf in ihrer Funktion als Leiterin des Frauenreferats der Arbeiterkammer Wien – mit Unterstützung eines breiten Netzwerks von Gewerkschafterinnen – bahnbrechende Grundlagenwerke zu den Lebens- und Arbeitsbedingungen von Arbeiterinnen, die auch heute noch eine der reichsten Quellen zur Situation der Arbeiterinnen in dieser Zeit darstellen. Otto Neurath hat als Direktor des Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseums mit der „Wiener Methode der Bildstatistik“ zusammen mit dem Grafiker Gerd Arntz eine Bildsprache entwickelt, die nicht nur im Österreich der Zwischenkriegszeit als Instrument der ArbeiterInnenbildung genutzt wurde. Sie fand unter der Bezeichnung Isotype später auch weltweite Verbreitung in Ausstellungen, Büchern und Dokumentarfilmen. Beiden gemeinsam ist ein Wissenschaftsverständnis, das untrennbar mit ihrem politischen Engagement verbunden ist.

Weitere Informationen sowie das Programm finden Sie unter:

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Veranstalter

Eine Veranstaltung des Instituts für Zeitgeschichte und der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien/Abteilung Frauen – Familie.


Kontakt

Sara Vorwalder
Institut für Zeitgeschichte
+43-1-4277-41223
sara.vorwalder@univie.ac.at