Samstag, 18. Mai 2013, 10:00 - 16:00 iCal

Das östliche Europa

(Fremd-?)Bilder im Diskurs des 18. Jahrhunderts

Campus der Universität Wien: Hörsaal des Instituts für Osteuropäische Geschichte (16. Mai), Alte Kapelle (17./18. Mai)
Spitalgasse 2, 1090 Wien

Tagung, Konferenz, Kongress, Symposium


Weitere Termine

Donnerstag, 16. Mai 2013, 19:00 - 21:00

Freitag, 17. Mai 2013, 09:00 - 16:00

Im Rahmen der Konferenz „Das östliche Europa: (Fremd-?)Bilder im Diskurs des 18. Jahrhunderts“ sollen angesichts der vielfachen „turns“, die während der letzten Jahr(zehnt)e in den historisch ausgerichteten Kulturwissenschaften postuliert wurden, zwei in näheren Augenschein genommen werden: Anhand des postkolonialen und des piktoralen turns wird die These eines von der Aufklärung „erfundenen Osteuropas“ nach Larry Wolff neu reflektiert und diskutiert.

 

(Bild-)Sprache und Ort bzw. ihre Konnotation zueinander sind im polylingualen und -konfessionellen Kontext des östlichen Europa zentral; Ort und örtliche Fremdheit werden daher zu zentralen Bestimmungsmerkmalen (post)kolonialer Narrative. Jedenfalls liegt dem sprachlichen und bildlichen Verhältnis zwischen Zentrum und Peripherie in Bezug auf das östliche Europa eine grundlegende Differenz zugrunde, die ihrerseits Identität konstituiert. Fremdes wurde dabei häufig stereotyp disqualifiziert, das Eigene überhöht und so als System bestätigt. Derartige durch Machtstrukturen überlagerte Differenzen sollen im Rahmen der Konferenz aufgespürt und weiterführend dekonstruiert werden.

 

Die Konferenz wird von der Fritz Thyssen Stiftung gefördert.


Veranstalter

Christoph Augustynowicz (Universität Wien), Agnieszka Pufelska (Universität Potsdam)


Kontakt

Christoph Augustynowicz
Universität Wien
42 77/411 13
christoph.augustynowicz@univie.ac.at