Freitag, 24. Mai 2013, 09:00 - 18:00 iCal

Sozialwissenschaftliche IMPULSE für Schulforschung, Schulentwicklung und Lehrer/innenbildung

Zur Produktion von Differenz in Bildungssystemen

Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur; Palais Niederösterreich; PH Wien
Freyung 1, 1010 Wien

Tagung, Konferenz, Kongress, Symposium


Weitere Termine

Donnerstag, 23. Mai 2013, 09:00 - 18:00

Das IMPULSE-Konzept soll in Form einer Tagungsreihe etabliert werden. Ziel ist es, Personen und Institutionen zusammenzuführen,

-) denen die gegenwärtigen Haupttendenzen von Bildungsforschung und -politik (experimentell-statistische empirische Bildungsforschung, Verbetriebswissenschaftlichung und Managerialisierung der Bildungsinstitutionen, wirtschaftspolitisch motivierte Bildungsreformen) zu einseitig sind,

-) die neuartige Forschungs- und Lehrpraktiken entwickeln wollen, die zu differenzierter Wirklichkeitserfassung und Aufklärung, Humanisierung der Arbeitswelt, Emanzipation der Personen und Demokratisierung der Gesellschaft beitragen , und

-) die zu diesem Zweck „Theorie“, „Empirie“ und „Praxis“ stärker in Dialog bringen wollen – also eine fruchtbare Wechselwirkung von praktischen Lehr-Lern-Prozessen, empirischen Methoden und sozialwissenschaftlichen Theorien anstreben.

 

Das Thema, die „Produktion von Differenz im Bildungssystem“, wird in vier Hauptvorträgen aus verschiedenen Theorieperspektiven behandelt:

1. Mechtild Gomolla (Hamburg) wird die institutionelle Diskriminierung beleuchten.

2. Frank Olaf Radtke (Frankfurt a. M.) stellt aus der systemtheoretischen Perspektive Ãœberlegungen zur sozialen Selektion vor.

3. Jan Mewes (Umeå) präsentiert den netzwerktheoretischen Zugang zur Analyse sozialer Ungleichheit.

4. Roman Langer (Linz) stellt einen integrativen Theorieansatz vor, der Faktoren der Erzeugung von Bildungsungleichheit fokussiert.

In den Workshops und Projektpräsentationen werden weitere theoretische Paradigmen zur Diskussion stehen: die Kapital-Feld-Habitus-Theorie von Pierre Bourdieu (Uwe Bittlingmayer, Freiburg), die Code-Theorie bzw. die Theorie des pädagogischen Diskurses von Basil Bernstein (Michael Sertl, Wien) sowie die Strukturierungstheorie nach Antony Giddens (Angelika Paseka, Hamburg), die schon bei der ersten Wiener Tagung vertreten waren.

 


Veranstalter

Institut für Bildungswissenschaft - Empirische Pädagogik; PH Wien; ÖFEB


Kontakt

Johanna Fally
Institut für Bildungswissenschaft der Universität Wien
Empirische Pädagogik
01-4277-46821
johanna.fally@univie.ac.at