Montag, 04. Juni 2018, 14:00 - 16:30 iCal

Wie umgehen mit Hass im Netz?

Medienbildung für Jugendliche – Diskussionsveranstaltung des MEET - Media Education for Equity and Tolerance Forschungsprojekts.

Pädagogische Hochschule Wien, Festsaal (Haus 4)
Grenzackerstraße 18, 1100 Wien

Diskussion, Round Table


Cybermobbing, fake news, hate speech – diese Begriffe sind längst Teil des Schulalltags geworden. Online verbreiten sich Gerüchte und Hassbotschaften schneller als je zuvor, Meinungen werden als Fakten verkauft und dahinter steht ein Algorithmus, der kaum zu durchschauen ist. Für die Schulen bedeuten Onlinemedien eine weitere Herausforderung und meist werden sie damit alleingelassen. Die MEET Diskussionsveranstaltung analysiert die Mechanismen von Lügen und Hass im Netz und stellt konkrete Tools und Strategien für Medienbildung in der Schule vor.

Das MEET Projekt diskutiert mit der Autorin und digitalen Botschafterin Österreichs Ingrid Brodnig sowie mit der Medienpädagogin Katja Friedrich über konkrete Handlungsfelder für Lehrkräfte, JugendarbeiterInnen, Schülerinnen und Schüler.

Über MEET:

Wie können Jugendliche Zivilcourage zeigen und sich gegen Angriffe wehren? Wie Manipulation durch dubiose Quellen erkennen? Im EU-finanzierten Projekt MEET – Medienbildung für Gleichheit und Toleranz setzen sich SchülerInnen und Lehrkräfte mit Hilfe mediengestützter Methoden und gemeinsamer Medienproduktionen mit aktuellen Themen auseinander, bei denen mediale Diskurse eine Rolle spielen: Der Wert und der Nutzen unserer Demokratie, das Leben in Vielfalt, der Umgang mit

Vorurteilen und Diskriminierung, aktuelle extremistische Tendenzen und diffamierende Ansprachen. Dabei werden die Jugendlichen für Mechanismen von Propaganda sensibilisiert, ermutigt die eigenen Standpunkte begründet zu vertreten und Medienkritik zu entwickeln.

Mehr dazu unter: meetolerance.eu

 

Wann: Montag, 4. Juni 2018, 14.00 – 16.30 Uhr

Wo: Pädagogische Hochschule Wien, Festsaal (Haus 4), Grenzackerstraße 18, 1100 Wien

Wir bitten um Anmeldung unter post@jugendanwalt.wien.gv.at

Programmablauf

 

14:00 Uhr Begrüßung durch Mag.a Ruth Petz, Rektorin der PH Wien Vorstellung des MEET Projekts, Universität Wien und Kinder- und Jugendanwaltschaft Wien

 

14:15 Uhr „Wut als politisches Instrument - Wie im Internet Stimmung gemacht wird und wie mit Bildung darauf reagiert werden kann“, Ingrid Brodnig

 

14:50 Uhr „Erfahrung im Umgang mit Rechtspopulismus und Hass im Netz - Tools für den Unterricht“, Katja Friedrich

 

15:25 Uhr Gemeinsame Diskussion mit dem Publikum zum „Erfolgreichen Umgang mit Hass im Netz - Beispiele, Praxen und Perspektiven für SchülerInnen, Schulleitungen und Lehrkräfte“

 

15:45 Uhr Buffet und informeller Austausch

 

Diskutantinnen:

 

Ingrid Brodnig, Journalistin und Autorin, 2017 erschien ihr neuestes Buch „Lügen im Netz. Wie Fake News, Populisten und unkontrollierte Technik uns manipulieren". Im Jahr zuvor veröffentlichte sie das Werk „Hass im Netz. Was wir gegen Hetze, Mobbing und Lügen tun können". Sie hält Vorträge und Workshops zur digitalen Selbstverteidigung in Zeiten von Hasskommentaren und Falschmeldungen und verfasst für das österreichische Nachrichtenmagazin Profil die wöchentliche IT-Kolumne #brodnig. Ihre Arbeit wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet, unter anderem dem Bruno-Kreisky-Sonderpreis für das politische Buch. Im Frühjahr 2017 wurde sie auch zum Digital Champion Österreichs in der EU-Kommission ernannt, eine ehrenamtliche Position zur Förderung des Wissens über Digitalisierung. Mehr Infos: brodnig.org.

 

Katja Friedrich, Literaturwissenschafterin, seit 1999 bei der Landesmedienanstalt von Rheinland-Pfalz, der Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK). Dort hat sie die Stabsstelle „Zukunft der Bildung“ inne. Sie gründete 2006 die 100%ige Tochtergesellschaft der LMK medien+bildung.com (m+b.com) und leitet sie seitdem. Die Aufgabe von m+b.com ist es, die Potenziale digitaler Bildung in allen Bildungsbereichen sichtbar zu machen und Strategien zur Verankerung innovativer Medienbildungskonzepte in der Praxis zu entwickeln und zu befördern. m+b.com arbeitet in Schulen, Universitäten, Einrichtungen der Jugend- und Erwachsenenbildung und beschäftigt sich mit interkultureller Medienbildung in der Einwanderungsgesellschaft und politischer Bildung in Zeiten der Digitalisierung. Mehr Infos: medienundbildung.com/projekte

 

Moderation: Benjamin Opratko, Mitarbeiter von MEET und Rassismusforscher, Universität Wien

Zur Webseite der Veranstaltung


Veranstalter

Forschungsprojekt MEET - Media Education for Equity and Tolerance


Um Anmeldung wird gebeten


Kontakt

Mag. Benjamin Opratko
Fakultät für Sozialwissenschaften
Institut für Politikwissenschaft, Forschungsprojekt MEET - Media Education for Equity and Tolerance
01 4277 49463
benjamin.opratko@univie.ac.at