Veranstaltungstipp

Montag, 27. November 2017, 18:30 - 21:00 iCal

Alumni-Bibliothekslesung: Franzobel

Was passiert mit 147 Menschen, die nach einem Schiffsunglück ohne ausreichend Nahrung und Wasser auf einem Floß im Meer treiben? Franzobel erzählt in "Das Floß der Medusa" eine wahre, unfassbare Begebenheit aus dem Jahr 1816.

Kleiner Lesesaal in der Universitätsbibliothek
Universitätsring 1, 1010 Wien

Buchpräsentation, Lesung


18. Juli 1816: Vor der Westküste von Afrika entdeckt der Kapitän der Argus ein etwa zwanzig Meter langes Floß. Was er darauf sieht, lässt ihm das Blut in den Adern gefrieren: hohle Augen, ausgedörrte Lippen, Haare, starr vor Salz, verbrannte Haut voller Wunden und Blasen … Die ausgemergelten, nackten Gestalten sind die letzten 15 von ursprünglich 147 Menschen, die nach dem Untergang der Fregatte Medusa zwei Wochen auf offener See überlebt haben. Da es in den Rettungsbooten zu wenige Plätze gab, wurden sie einfach ausgesetzt. Diese historisch belegte Geschichte bildet die Folie für Franzobels epochalen Roman, der in den Kern des Menschlichen zielt. Wie hoch ist der Preis des Überlebens?

"Wo kein Brot, da kein Gesetz: Der Untergang der Medusa war die größte Schiffskatastrophe des 19. Jahrhunderts, und eine Schreckensgeschichte. Jetzt hat der Autor Franzobel daraus ein Epos von immenser Kraft gemacht." (welt.de)

"Die Geschichte vom Floß der Medusa ist so ungeheuerlich, dass man sich fragt, warum der Stoff nicht längst in einem großen Roman verarbeitet wurde." (swr.de)

„Ein Meisterwerk, das uns mit der unbequemen Wahrheit konfrontiert: Unter bestimmten Bedingungen ist die Spezies Mensch zu allem fähig.“ (Deutschlandfunk Büchermarkt)

Franzobel, geboren 1967 in Vöcklabruck, ist einer der populärsten österreichischen Schriftsteller. 1995 gewann er mit „Die Krautflut“ den Ingeborg-Bachmann-Preis und die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit, es folgen Dramen, Trash-Krimis, Romane, Kinderbücher und vieles mehr. „Das Floß der Medusa“, Franzobels erster historischer Roman, stand auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis 2017. An der Universität Wien hat Franzobel Germanistik und Geschichte studiert.

Anmeldung per Mail an judith.jennewein@univie.ac.at

Copyright Autorenfoto: Dirk Skiba

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Veranstalter

Alumniverband


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Kontakt

Mag. Judith Jennewein
Alumniverband der Universität Wien
4277-28003
judith.jennewein@univie.ac.at