Samstag, 29. Oktober 2016, 09:00 - 17:30 iCal

Auftakt der Gegenreformation?

Krems und die Ansiedlung der Jesuiten im Jahr 1616

IMC Fachhochschule, Ehemaliges Jesuitenrefektorium
Piaristengasse 1, 3500 Krems

Tagung, Konferenz, Kongress, Symposium


Weitere Termine

Freitag, 28. Oktober 2016, 09:00 - 17:15

Im Frühjahr 1616, also vor gut 400 Jahren, wurde in der Stadt Krems bei der spätgotischen Frauenbergkirche (der heutigen Piaristenkirche) das „Collegium Crembsense“ der „Gesellschaft Jesu“ eröffnet. Primärziel dieser wesentlich vom Wiener Kardinal Melchior Klesl und vom Göttweiger Abt Georg Falb betriebene Ansiedlung war es, die weitgehend protestantisch gewordene Stadt zu rekatholisieren. Der Konvertit Michael Adolph Graf von Althan stellte die dafür notwendigen Geldmittel zur Verfügung.

Das ist der Anlass für eine zweitägige wissenschaftliche Tagung, die sich allgemeinhistorischen, stadthistorischen, kunst- und baugeschichtlichen Fragestellungen widmen wird. Die Themen werden sein: Wirken und Vorgangsweise der „Gesellschaft Jesu“ in einer weitgehend protestantisch gewordenen Stadt in unmittelbarer Nähe zur habsburgischen Residenzstadt Wien; die damit verbundenen politisch wie stadträumlich manifesten Konflikte; das Verhältnis der alten Orden (z.B. der Benediktiner in Göttweig) zu den Jesuiten; aber auch der Vergleich mit jesuitischen Niederlassungen in anderen Städten wie Steyr, Ödenburg / Sopron oder Preßburg / Bratislava; und schließlich Planung und Bau des Kollegiums sowie die Ausstattung der Kirche.


Veranstalter

Institut für Österreichische Geschichtsforschung, Universität Wien; Institut für kunst- und musikhistorische Forschungen,Österreichische Akademie der Wissenschaften; Niederösterreichisches Institut für Landeskunde, St. Pölten


Kontakt

Martin Scheutz
Institut für Österreichische Geschichtsforschung/Institut für Geschichte der Universität Wien
42 77 / 27251
martin.scheutz@univie.ac.at