Montag, 07. März 2016, 18:30 - 20:00 iCal
Vortragsreihe Genderforschung - M. Kollmayer
Barbie Girl & Matchbox Boy? – Eltern, Spielzeug und Geschlechterstereotype
Hörsaal A (6. Stock)
Universitätsstraße 7 (NIG), 1010 Wien
Vortrag
Vortrag von Mag. Marlene Kollmayer (Universität Wien)
Kulturell geprägte Vorstellungen darüber, was typisch Mann und typisch Frau ist, werden uns von frühester Kindheit an mitgegeben und wirken sich auf die Persönlichkeitsentwicklung sowie in weitere Folge auf Bildungskarrieren von Mädchen und Buben aus. Der Einfluss der Eltern ist dabei für Kinder im Vorschulalter zentral: Eltern fungieren durch ihr eigenes Verhalten als Modelle, teilen ihr Wissen und ihre Erwartungen mit ihren Kindern und belohnen erwünschtes Verhalten.
Spielzeug spielt im Leben von Vorschulkindern eine wichtige Rolle und die Spielzeugindustrie ist nach wie vor stark durch geschlechterstereotype Rollenbilder beeinflusst: Mädchen spielen mit Puppen und basteln Schmuck, während Buben hohe Türme bauen und sich bei Autorennen messen. Somit vermitteln Eltern ihren Kindern über ihre Spielzeugauswahl und über ihre Reaktionen auf das Spiel oft bereits in sehr jungen Jahren geschlechterstereotype Werte und Einstellungen.
In diesem Vortrag soll beleuchtet werden, welche Rolle Mädchen- und Buben-Spielzeug in der Entwicklung von geschlechtstypischen Präferenzen und Verhaltensweisen spielt. Zudem soll anhand einer aktuellen Studie gezeigt werden, wie Eltern durch explizite und implizite Mitteilungen an ihre Kinder (meist unbewusst) zur Aufrechterhaltung traditioneller Geschlechterstereotype beitragen.
Veranstalter
Fakultät für Psychologie, Institut für Angewandte Psychologie: Arbeit, Bildung, Wirtschaft
Kontakt
Katharina Cepak
Fakultät für Psychologie
Bildungspsychologie und Evaluation
+43-1-4277-47311
katharina.cepak@univie.ac.at
Erstellt am Donnerstag, 03. März 2016, 16:51
Letzte Änderung am Freitag, 04. März 2016, 07:23