Dienstag, 17. November 2015, 18:30 - 20:00 iCal

Angstmachen. Terrorismus und Genderdiskurse

Univ.-Doz.in Dr.in Irene Bandhauer-Schöffmann

Hörsaal 50 im Hauptgebäude der Universität Wien
Universitätsring 1, 1010 Wien

Vortrag


Nicht vorrangig die Taten der als TerroristInnen eingestuften Akteure/Akteurinnen, sondern die kommunikativen Prozesse um diese Gewaltphänomene stehen im Mittelpunkt der (historischen) Terrorismusforschung, denn Terrorismus zielt nicht primär auf die eigentlichen Opfer, sondern ist als eine effiziente, international vernetzte Kommunikationsstrategie zu charakterisieren. Der Vortrag wird vorstellen, wie diese Diskurse des Angstmachen und der Angstabwehr während der 1970er-Jahre vergeschlechtlicht waren. Im Zentrum der medial geschürten Angstfantasien stand damals die „Terroristin“, die als radikale Grenzüberschreitung sowohl der politischen als auch der Genderordnung gesehen wurde.

Univ.-Doz.in Dr.in Irene Bandhauer-Schöffmann habilitierte sich 2004 in Zeitgeschichte, hatte Gastprofessuren an der University of Michigan und an der Universität Wien; sie unterrichtet an den Universitäten Wien und Klagenfurt. Buchveröffentlichung zum Thema: Irene Bandhauer-Schöffmann / Dirk van Laak (Hg.), Der Linksterrorismus der 1970er-Jahre und die Ordnung der Geschlechter (Giessen Contributions to the Study of Culture, Bd. 9) Trier 2013.

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Veranstalter

Referat Genderforschung der Universität Wien


Kontakt

Sushila Mesquita
Referat Genderforschung
4277-18455
sushila.mesquita@univie.ac.at