Mittwoch, 12. März 2025, 09:00 - 12:30 iCal

Festakt zum Dies Academicus

> Ehrendoktorat

> Promotio sub auspiciis

> Ehrensenator*innen-Würde

Großer Festsaal der Universität Wien (Kranzniederlegung im Stephansdom)
Universitätsring 1, 1010 Wien

Ehrung, Festveranstaltung


9 Uhr: Kranzniederlegung 

am Grabe Herzog Rudolphs IV., des Stifters, im Stephansdom.
Domkirche St. Stephan, Stephansplatz 3, 1010 Wien
 

11 Uhr: Festakt

Verleihung des Ehrendoktorats an Emmanuelle Charpentier

Sebastian Schütze, Rektor der Universität Wien, verleiht Emmanuelle Charpentier, Nobelpreisträgerin für Chemie 2020 und Leiterin der Max-Planck-Forschungsstelle für die Wissenschaft der Pathogene in Berlin, das Ehrendoktorat der Universität Wien. Die Laudatio hält Sylvia Knapp, Leiterin der Abteilung Infektionsbiologie der Medizinischen Universität Wien.

Emmanuelle Charpentier arbeitete und forschte von 2002 bis 2009 an der Universität Wien. In dieser Zeit legte sie den Grundstein für die bahnbrechende Entwicklung der CRISPR-Cas9-Technologie, für die sie im Jahr 2020 mit dem Nobelpreis für Chemie ausgezeichnet wurde. Charpentier ist derzeit wissenschaftliche und geschäftsführende Direktorin der Max-Planck-Forschungsstelle für die Wissenschaft der Pathogene (MPUSP) in Berlin.
 

Promotio sub auspiciis und Überreichung der Urkunden

Nicolai Amann maturierte 2010 am Joseph-Haydn-Realgymnasium in Wien. Im Anschluss an seinen Zivildienst absolvierte er zunächst ein Bachelor- und ein Masterstudium in Statistik und Wirtschaftsmathematik an der Technischen Universität Wien – er graduierte 2018 mit Auszeichnung. Anschließend nahm Amann das Doktoratsstudium der Statistik an der Universität Wien auf, welches er 2023 mit Bestnoten abschloss. Seine Masterarbeit und seine Dissertation wurden von der Österreichischen Statistischen Gesellschaft (ÖSG) ausgezeichnet. 2024 erhielt er den Bank Austria Forschungspreis. Seit 2023 forscht und lehrt Amann als Postdoc am Institut für Statistik und Operations Research der Universität Wien im Bereich der Risikoquantifizierung von Algorithmen.

Jakob Reiffenstein maturierte 2013 an der Sir Karl Popper Schule in Wien. Anschließend absolvierte er das Bachelor- und Masterstudium der Technischen Mathematik an der TU Wien. Beide Studien schloss er mit Auszeichnung ab. Seine Masterarbeit wurde 2020 mit dem Diplomarbeitspreis der Stadt Wien ausgezeichnet. Darauf folgte das Doktoratsstudium an der Universität Wien, das er 2023 mit Bestnoten abschloss. In dieser Zeit war Reiffenstein auch Studierendensprecher der Vienna School of Mathematics. Seit 2023 forscht er mit einem Sverker Lerheden Fellowship als Postdoc an der Universität Stockholm, sein Fachgebiet umfasst Operatortheorie und komplexe Analysis.
 

Verleihung der Ehrensenator*innen-Würde

Gabriele Kucsko-Stadlmayer, die 2011 zur Professorin für Verfassungs- und Verwaltungsrecht berufen wurde, war in zahlreichen Gremien der Universität Wien tätig, u.a. als Vorsitzende der Schiedskommission von 2006 bis 2013 sowie als Vorsitzende des Senats von 2013 bis 2015. Neben ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit kann sie auf eine erfolgreiche Berufslaufbahn als Juristin am österreichischen Verfassungsgerichtshofs (VfGH) sowie am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) zurückblicken. Von 1995 bis 2015 war sie Ersatzmitglied des VfGH. 2015 wurde sie als Richterin an den EGMR in Straßburg berufen, wo sie bis 2024 tätig war. Sie war von 2022 bis 2024 Präsidentin von einer der fünf Sektionen des EGMR sowie zuletzt auch Vizepräsidentin des EMGR.

Eva Nowotny hatte von 2013 bis 2023 den Vorsitz des Universitätsrates der Universität Wien inne und kann vor dieser Funktion auf eine langjährige Karriere als Diplomatin zurückblicken, u.a. als österreichische Botschafterin in Frankreich, Großbritannien und den USA, sowie als außenpolitische Beraterin des Bundeskanzlers und Sektionschefin des Bundesministeriums für auswärtige Angelegenheiten. Dabei legte sie stets großen Wert auf den wissenschaftlichen Austausch und die Verbindung von Österreich mit der Welt.

Gerhard Mayr hat die Leitung der Universität Wien als Vorsitzender des Scientific Advisory Boards von 2019 bis 2023 und darüber hinaus bei zentralen Fragen zur strategischen Entwicklung beraten. Seit über 20 Jahren prägt er als Vorstandsmitglied den Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefond (WWTF) und trägt damit auch zur Weiterentwicklung und Konkurrenzfähigkeit des Wissenschaftsstandorts Wien und der Universität Wien bei. Mayr war 32 Jahre im Management des Pharmakonzerns Eli Lilly & Company tätig und ging 2004 als Executive Vice President in den Ruhestand.

Nicola Roehlich war von 1983 bis 2024 in vielfältigen Funktionen juristisch für die Universität Wien tätig und hat die Übergänge vom UOG 1975 auf das UOG 1993 sowie den Weg in die Autonomie durch das UG 2002 mitgestaltet. Von 2001 bis 2003 war sie Leiterin der Rechtsabteilung sowie ab 2004 bis 2024 Leiterin des Büros des Senats. Gerade die Ausgestaltung des Zusammenspiels zwischen den drei obersten Organen und deren Büros wurde durch ihren großen persönlichen Einsatz mitgeprägt.

Ilse Schrittesser forschte und lehrte von 2004 bis 2023 im Bereich der Schul- und Unterrichtsforschung sowie der Professionalisierungsforschung und Kinderrechte, ab 2014 als Professorin am Zentrum für Lehrer*innenbildung und an der Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft. In zahlreichen Funktionen hat sie den Umbau der Studienarchitektur begleitet und an der Weiterentwicklung der Lehramtsausbildung mitgewirkt. Ilse Schrittesser war Mitgründerin und Sprecherin der Plattform Lehrer*innenbildung und hat die schwierige Aufgabe der Studienprogrammleiterin für Lehrer*innenbildung von 2016 bis 2023 mit großer Sorgfalt und zahlreichen Innovationen ausgeführt.

Großer Festsaal der Universität Wien, Universitätsring 1, 1010 Wien

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