Donnerstag, 08. Mai 2014, 12:00 - 14:00 iCal

INTERAKTIONEN - Fritz Keller

Die Pölzers. Eine sozialdemokratische Familiengeschichte

Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte
Spitalgasse 2-4/Hof 1 , Tür 1.13, 1090 Wien

Vortrag


Von der Gründung der Partei durch Victor Adler, über den Kampf um das allgemeine Wahlrecht und die Emanzipation der Frauen, den Ersten Weltkrieg und seine Folgen, die Glanzzeiten des Roten Wien und dessen Ende im Bürgerkrieg 1934 und die Gewaltherrschaft des Klerikalfaschismus, schließlich am Wiederaufbau von Staat und Partei war die Familie Pölzer beteiligt. Die vorliegende mikrohistorische Studie erzählt nicht nur diese Familien-Saga, die ihr Zentrum im Wiener Arbeiterbezirk Favoriten und in dem dort befindlichen Arbeiterheim hat, sondern liefert auch den in den Diskussionen zum Februar 1934 bereits vielbeachteten dokumentarischen Nachweis, dass Bundeskanzler Engelbert Dollfuss im Zuge der Kampfhandlungen vorschlug, „die E-Werke in Simmering nicht zu stürmen, sondern überfallsartig zu vergasen“ (Fritz Keller, Die Pölzers: Eine sozialdemokratische Familien-Saga, Wien: new academic press 2014, S. 106)

 

Fritz Keller wurde am 9. Mai 1950 in Wien-Favoriten geboren. Nach der Volks- und Mittelschule trat er in den Magistrat der Stadt Wien ein. Als Aktivist der 68er-Bewegung verfasste er neben seiner Tätigkeit als Lebensmittel- und Gewerbepolizist sowie als Personalvertreter und Gewerkschaftsfunktionär (zuletzt im Zentralvorstand der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten) eine Fülle von Büchern und Artikeln zur Geschichte der der Arbeiterinnen- und Jugendbewegungen siehe (WIKIPEDIA).

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Veranstalter

INTERAKTIONEN / Institut für Zeitgeschichte


Kontakt

Marianne Ertl
Institut für Zeitgeschichte
4277-41202
marianne.ertl@univie.ac.at