Montag, 10. März 2014, 07:00 - 07:00 iCal

Der Philhellene Carl Jakob Iken

und seine Bedeutung für die Neogräzistik (1789-1841)

Institut für Byzantinistik und Neogräzistik
Postgasse 7/1/3, 1010 Wien

Vortrag


Als ein Philhellene der ersten Stunde entscheidet sich Iken, der bald den Spitznamen "Griechen-Iken" tragen wird, seine Beschäftigung mit "den Neugriechen" mit einer Dissertation - Über den Zustand des heutigen Griechenlands und der Geschichte der Neugriechen oder Rhomäer, aus politischer und literarischer Perspektive - (Jena, 1817) zu vertiefen. Von Sekundärquellen und (Reise)berichten unbefriedigt, sucht er den direkten Kontakt mit "geborenen Griechen". "Man vergesse es nicht", schreibt Carl Jakob Iken (1789-1841), dass die Griechen "die Nachkommen der berühmtesten Nation der Erde sind, gab dem Herausgeber [d.i. Iken] den ersten Gedanken ein, sie zum Gegenstande der Betrachtungen zu machen [...] und schon weit früher, als an die Revolution noch gar nicht gedacht wurde" (Leukothea, 1825, Bd. 1, VIII).

Wie sah Forschung um 1820 aus? Welche Informatinsbeschaffungsstrategien verfolgte etwa Iken? Wie funktionierten die zeitgenössischen Netzwerke und auf welchem Wege fand Wissenstransfer statt? Neben diesen Fragen wird auch weiteren Facetten des intellektuellen Schaffens von Iken nachgegangen, um die Neogräzistik in ihrer Frühphase zu beleuchten.

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Veranstalter

Institut für Byzantinistik und Neogräzistik der Universität Wien, Österreichische Gesellschaft für Neugriechische Studien


Kontakt

Petra Greger
Institut für Byzantinistik und Neogräzistik
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
4277 41001
petra.greger@univie.ac.at