Dienstag, 25. März 2014, 17:00 - 19:00 iCal

Afrika-Kolloquium

Regionale Zusammenarbeit in Zentralafrika: Entstehung, Entwicklungen, Herausforderungen

Angela Meyer (IDC Wien)

Seminarraum 3, Institut für Afrikawissenschaften
Spitalgasse 2, Hof 5, 1090 Wien

Vortrag


Seit den 1990er Jahren hat auf dem Afrikanischen Kontinent eine Renaissance regionaler und panafrikanischer Kooperation stattgefunden. In vielen Fällen ist die Gründung, bzw. Reform gemeinsamer institutioneller Strukturen mit einer deutlichen Erweiterung der Inhalte und Gegenstände regionaler Zusammenarbeit einhergegangen. Neben den ursprünglich vorrangig wirtschaftlichen Zielen bekommen vor allem auch politische und sicherheitspolitische Anliegen auf regionaler Ebene zunehmende Bedeutung. Eine regional verankerte Afrikanische Friedens- und Sicherheitsarchitektur befindet sich gegenwärtig im Aufbau.

Thema des Vortrages ist die regionale Kooperation in Zentralafrika, im Rahmen der beiden Regionalorganisationen CEMAC und ECCAS. Ausgehend von den teilweise noch kolonial beeinflussten Anfängen soll aufgezeigt werden, welche Entwicklungen die Zusammenarbeit der Staaten vor allem seit den 1990er Jahren genommen hat und wie – insbesondere angesichts der Konfliktanfälligkeit der Region und der Rolle von Sicherheit als Voraussetzung für Entwicklung – im Sinne des Leitsatzes „African solutions for African problems“ eine Neubewertung und Neuausrichtung hin zu sicherheitspolitischen Themen erfolgt ist. Vor dem Hintergrund der jüngsten gewaltsamen Eskalation der Krise in der Zentralafrikanischen Republik, trotz einer Reihe gemeinsamer regionaler initiativen zur Lösung des Konflikts über die letzten zehn Jahre, werden außerdem Probleme, Einschränkungen und Herausforderungen der regionalen Zusammenarbeit in Zentralafrika diskutiert.

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Veranstalter

Institut für Afrikawissenschaften


Kontakt

Ulrike Auer
Institut für Afrikawissenschaften
43201
ulrike.auer@univie.ac.at