Mittwoch, 05. März 2014, 07:00 - 23:00 iCal
Dekolonialität / Interkulturalität
Kritische Betrachtung und soziale Praxis in der globalen KulturgeographieCall for Papers
Institut für Kultur- und Sozialanthropologie
Universitätsstraße 7, A–1010 Wien
Tagung, Konferenz, Kongress, Symposium
Weitere Termine
Donnerstag, 27. Februar 2014, 07:00 - 23:00
Dienstag, 11. März 2014, 07:00 - 22:00
Mittwoch, 19. März 2014, 11:00 - 19:00
9. Tage der Kultur- und Sozialanthropologie 2014
15. & 16. Mai 2014
Call for Papers
Die Anmeldung eines Vortrages erfolgt direkt bei den entsprechenden Workshop-KoordinatorInnen mit Titel des Vortrages und einem Abstract von max. 300 Wörtern (zwecks Editierbarkeit Word oder Open-Office Dokument).
Anmeldefrist für Papers: 23.03.2014.
Workshop 2: Dekolonialität / Interkulturalität. Kritische Betrachtung und soziale Praxis in der globalen Kulturgeographie
In diesem Workshop wird von der Hypothese ausgegangen, dass der Kolonialismus ein Grundstein der Modernität ist. Das heißt also, dass Modernität im Zusammenhang mit den Zentren und Peripherien nicht verstanden werden kann ohne Berücksichtigung ihrer Zusammenhänge mit dem kolonialen Erbe und den und den vielfältigen Unterschieden, welche die moderne/koloniale Macht in der geokulturellen Organisation der Welt hervorgebracht hat.
Wenn wir von Dekolonialität sprechen, ist es angezeigt, dass wir uns die Kämpfe und den Widerstand gegen die Kolonialität vor Auge führen. Es geht dabei nicht nur darum, Dekolonialität von ihrem theoretischen Paradigma aus zu betrachten, sondern auch von ihren sozialen, politischen und kulturellen Praktiken unter Berücksichtigung des „de-kolonialen Verhaltens“ des Individuums.
Sehen wir also Interkulturalität als soziale, politische, ethnische und kulturelle Alterität, die Dekolonialität als eine Strategie und Aktion gegen die gleichzeitig lokalen und globalen Probleme, verursacht durch die aktuelle multikulturelle Denkweise des transnationalen Kapitalismus, begreift. Ziel des Workshops ist ein Überdenken der Prozesse von kultureller Einbeziehung und Ausschließung, die in den neuen kulturellen Geographien der Globalisierung entstanden sind. Wie wird der (neue) Internationalismus definiert? Wie kann Interkulturalität heutzutage neu definiert werden?
Hilft die Globalisierung der Dekolonialisierung oder ist sie der zweite Prozess der kolonialen Modernität?
Führt uns der aktuelle Stand der Globalität zu einer neuen Phase der Glo(bal)kolonialität?
Beiträge ausgehend von folgenden Perspektiven sind willkommen: Theoretische Aspekte, globale Medien, Kunst (Global Art) und visuelle Kultur, soziale Bewegungen (Kultur des Widerstand), Repräsentation und Identität, Kultur und Entwicklung.
Koordinator:
Jesus Nava Rivero
jesus.navarivero@univie.ac.at
Veranstalter
Institut für Kultur- und Sozialanthropologie
Um Anmeldung wird gebeten
Kontakt
Jesus Nava Rivero
Institut für Internationale Entwicklung
+43-1-4277-239 03
jesus.navarivero@univie.ac.at
Erstellt am Mittwoch, 12. März 2014, 17:24
Letzte Änderung am Donnerstag, 13. März 2014, 08:29