Dienstag, 28. Januar 2014, 18:00 - 19:30 iCal

Flamenco-Fusion

Entstehung und Rezeption hybrider Musikprojekte in Spanien in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts aus Sicht seiner ProtagonistInnen (Mag. Cornelius Holzer)

Institur für Musikwissenschaft, Seminarraum
Spitalgasse 2-4, Hof 9 , 1090 Wien

Vortrag


Im Zentrum des Vortrags steht die musikalische Fusion vom traditionellen Flamenco und der Rockmusik. Sowohl Spanien als auch die USA waren in den 1950er-, 1960er- und 1970er Jahren ein Schauplatz großer politischer und sozialer Veränderungen: Während Spanien unter dem Franco-Regime litt, etablierte sich in den Vereinigten Staaten die angloamerikanische Gegenkultur der 1960er und 1970er Jahre, kurz Hippie-Bewegung. Im Jahr 1953 schloss Spanien während des Kalten Krieges mit den USA ein Abkommen, welches die Errichtung amerikanischer Militärbasen in Andalusien zur Folge hatte. Neben vielen anderen Produkten gelangten auch Schallplatten amerikanischer Rockmusik an die Bevölkerung vor Ort, welche junge FlamencokünstlerInnen zu neuen musikalischen Fusionen inspirierte, die heute als Flamenco-Rock, Flamenco-Blues, Flamenco Punk oder Nuevo Flamenco bekannt sind.


Veranstalter

EMuK - Ethnomusikologischer Kulturverein


Kontakt

Cornelia Gruber
Institut für Musikwissenschaft
01-4277-44258
cornelia.gruber@univie.ac.at