Mittwoch, 22. Januar 2014, 18:30 - 19:30 iCal

Zeugnisse arm.Kunst a.d.Krim,in Galizien uPodolien

Eine Analyse ausgewählter Quellentexte der Neuzeit bis 1850

Vortragende: Dr. Claudia Niederl-Garber

Institut für Byzantinistik und Neogräzistik der Universität Wien
Postgasse 7/1/3, 1010 Wien

Vortrag


Das Studium von Quellentexten gab seit jeher zahlreichen Disziplinen Auskunft über die Kultur fremder Völker. Im Fall der armenischen Diaspora, die sich im östlichen Europa angesiedelt hatte, waren es vor allem Berichte von Naturforschern und Geografen, die Aufschlüsse über ihr Kunstschaffen ermöglichten. So berichteten zunächst Peter Simon Pallas, Edward Daniel Clarke und Petr Ivanovic Keppen von den armenischen Kirchen auf der Krim, ehe sich Mitte des 19. Jh. pittoreske Darstellungen in Bildbänden von Frédéric DuBois de Montpéreux und Eugène de Villeneuve wiederfanden. Nach der Eroberung der Krim durch die Osmanen 1475 flüchteten viele Armenier nach Nordwesten und ließen sich zu einem großen Teil in Podolien und Galizien nieder. Dank Martin Gruneweg, einem polnischen Dominikanermönch, sind uns in der 2. Hälfte des 16. Jh. Einblicke in die Kunstszene der Armenier überliefert worden. Das neben dem multiethnischen Lemberg auch weitere Zentren armenischer Kunst existierten, wird anhand anderer, nicht minder interessanter Beispiele thematisiert.

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Veranstalter

Inst. für Byzantinistik und Neogräzistik, Österreichisch-Armenische Studiengesellschaft


Kontakt

Petra Greger
Institut für Byzantinistik und Neogräzistik
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
4277 41001
petra.greger@univie.ac.at