Donnerstag, 24. Oktober 2013, 09:00 - 17:30 iCal

Zwischen Wien und Czernowitz

Rechts- und Staatswissenschaftliche Karrierewege um 1918

Senatssaal im Hauptgebäude der Universität Wien
Universitätsring 1, 1010 Wien

Tagung, Konferenz, Kongress, Symposium


Der Rechtsraum der Österreichisch-Ungarischen Monarchie bildete bis 1918 die (nicht immer freiwillig angenommene) Gewähr für weite akademische Karrierewege, und viele Absolventen der Wiener Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät gingen für einige Jahre z.B. nach Graz oder Czernowitz, bevor sie einen Ruf von ihrer Alma mater erhielten. Daher bedeutete der Untergang der Monarchie auch für viele akademische Karrieren einen Umbruch. Die Tagung möchte diese Entwicklung nachzeichnen und die Zusammenhänge zwischen Universitäts- und Berufungspolitik einerseits, der Entwicklung bestimmter Strömungen im Bereich der Rechts- und Staatswissenschaftern andererseits aufzeigen.

Programm:

9.00 Uhr Eröffnung

Clemens Jabloner und Friedrich Stadler, Wien

9.15 Uhr Die österreichischen Universitäten um 1918

Kamila Staudigl-Ciechowicz, Wien

9.45 Uhr Das „gefährliche“ Denken von Ludwig Gumplowicz

Emil Brix, Wien/London

10.15 Uhr Hans Kelsen und die Berufungen nach Graz, Czernowitz und Wien 1916–1919

Thomas Olechowski, Wien

10.45 Uhr Kaffeepause

11.15 Uhr Studenten im Umbruch. Aus der Krain nach Wien nach Slowenien

Tamara Ehs, Wien/Salzburg

11.45 Uhr Leonid Pitamic, Klassiker der slowenischen Rechtswissenschaft

Marijan Pav?nik, Ljubljana

12.15 Uhr Mittagspause

14.15 Uhr On the Boulevard of Broken Dreams – Eugen Ehrlichs Weg von Czernowitz nach Wien

Julia Schreiner, Wien

14.45 Uhr Am Weg von Czernowitz nach Wien gescheitert – Karl Friedrich Adler

Christoph Schmetterer, Wien

15.15 Uhr Hans Hirsch (1878–1940): Volkstumskampf oder Karriere?

Thomas Keller, Darmstadt

15.45 Uhr Kaffeepause

16.15 Uhr Polnische Richter des alten österreichischen Verwaltungsgerichtshofes in der Gerichtsbarkeit der Zweiten Polnischen Republik (1918–1939)

Andrzej Dziadzio, Kraków

16.45 Uhr 1918 und der Beginn des wissenschaftlichen Brain-drain aus Österreich

Johannes Feichtinger, Wien

Zur Webseite der Veranstaltung


Veranstalter

KRGÖ an der Universität Wien, Forum Zeitgeschichte der Universität Wien und Hans Kelsen-Institut


Um Anmeldung wird gebeten


Kontakt

Mag. Kamila Maria Staudigl-Ciechowicz
Institut für Rechts- und Verfassungsgeschichte
Abteilung KRGÖ
01/427734532
kamila.staudigl-ciechowicz@univie.ac.at