Mittwoch, 17. April 2013, 16:00 - 18:00 iCal
Zu den entwicklungspolitischen Risiken und Nebenwirkungen von Bildung
Präsentation der Ergebnisse einer rezenten Studie zu den Wirkungen von Bildung im Entwicklungsprozess
institut für afrikawissenschaften, Seminarraum IE; Erdgeschoss
Spitalgasse 2, Hof 5, 1090 Wien
Vortrag
Ist Bildung ein zentraler Motor von Entwicklungsprozessen? Diese Frage wird in der Entwicklungs-zusammenarbeit traditionell mit „Ja“ beantwortet. Dahinter stehen allerdings komplexe wissenschaftliche Kontroversen. Aufklärung und Humboldtsche Pädagogik haben in den westlichen Bildungsvorstellungen die Überzeugung von deren positiver Gestaltungskraft verankert. Diese liegt auch der Humankapitaltheorie zugrunde, die seit den 1960er Jahren die EZA im Bildungssektor maßgeblich prägt. Hingegen konzipieren kritische Sozial- und Bildungswissenschafter/innen Bildung als soziales Verhältnis und bezweifeln die These von der grundsätzlich positiven Wirkung von Bildung.
Der Vortrag möchte die Frage der entwicklungspolitischen Wirkungen von Bildung vor dem Hintergrund der kontroversen wissenschaftlichen Diskussion aufrollen. Grundlage sind die Ergebnisse einer rezenten, von der deutschen EZA beauftragten Literaturstudie.
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Veranstalter
Institut für Internationale Entwicklung
Kontakt
Lydia Steinmassl
Institut für Internationale Entwicklung
01427723901
lydia.steinmassl@univie.ac.at
Erstellt am Freitag, 05. April 2013, 13:04
Letzte Änderung am Mittwoch, 17. April 2013, 10:12