Mittwoch, 10. April 2013, 16:00 - 18:00 iCal

„Desplazamiento y violencia en Colombia“ – Der Umgang der Frauen aus dem Barrio Madre Herlinda Moises in Pasacaballos/Cartagena de Indias mit der gewaltsamen Vertreibung

Vortrag von Mirjam Ohr

Seminarraum IE; Institut für Afrikawissenschaften
Spitalgasse 2, Hof 5, 1090 Wien

Vortrag


Seit Anfang der 1980er Jahren haben die Ausweitung und die Verschärfung der bewaffneten Konflikte zwischen den Guerilla-Gruppen Fuerzas Amadas Revolucionarias de Colombia (FARC), Ejército de Liberación Nacional (ELN), den paramilitärischen Gruppierungen wie die Autodefensas Unidas de Colombia (AUC) und dem staatlichen Militär dazu geführt, dass große Teile der kolumbianischen Bevölkerung, insbesondere die Landbevölkerung in den umkämpften Gebieten zur Flucht gezwungen werden. Die gewaltsamen Vertreibungen („desplazamientos“) bedeuten für die betroffene Bevölkerung nicht nur den Verlust der vertrauten Heimat und Familienmitgliedern, sondern auch massive Änderungen im weiteren sozialen, politischen und wirtschaftlichen Leben. Der folgende Vortrag soll das Barrio Madre Herlinda Moises, eine informelle Siedlung am Rande der kolumbianischen Hafenstadt Cartagena de Indias, in welchem sich Binnenflüchtlinge angesiedelt haben, thematisieren. Speziell wird auf die Frauen aus diesem Viertel eingegangen und versucht zu beleuchten wie diese mit der gewaltsamen Vertreibung umgehen und ihr Leben nach der Vertreibung im Barrio Madre Herlinda Moises gestalten.

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Veranstalter

Institut für Internationale Entwicklung


Kontakt

Lydia Steinmassl
Institut für Internationale Entwicklung
01427723901
lydia.steinmassl@univie.ac.at