Dienstag, 11. Oktober 2022, 18:30 - 20:00 iCal

Geschlecht und Gewalt

aus der Sicht der soziologischen Gewaltforschung: Kontrollierende Gewalt und Weiblichkeitskonstruktionen in den Narrativen von jungen gut ausgebildeten Frauen aus Sankt Petersburg, Russland

 

Ksenia Meshkova


,

Vortrag


Abstract: In Ihrem Vortrag wird Ksenia Meshkova Ergebnisse Ihrer Doktorarbeit präsentieren. Dabei beschäftigt sie sich mit der Frage, was Intimpartnergewalt mit den Genderrollen und Geschlechterkonstruktionen zu tun hat. Anhand von biographischen Interviews und thematischen Analyse mit jungen gut ausgebildeten Frauen aus Sankt Petersburg, die Gewalt in ihren Beziehungen erlebt haben, geht sie die Frage nach, wie Frau-, Mannsein und heterosexuellen Beziehungen konstruiert werden und wie diese Konstruktionen die Beziehungsgewalt unterstützen und bestätigen. Ihr besonderer Fokus liegt dabei auf kontrollierender und oft unsichtbarer Gewalt (coercive control).

 

Ksenia Meshkova promoviert im Fach Gender Studies an der Humboldt Universität zu Berlin. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind häusliche Gewalt und Gewalt in Paarbeziehungen, Femizid, Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz, Weiblichkeits- und Männlichkeitskonstruktionen sowie Gewalt gegen Menschen mit Behinderungen und Beeinträchtigungen. Ksenia Meshkova unterrichtet derzeit an der Evangelischen Hochschule Berlin (ehb) und Fachhochschule Potsdam. Außerdem ist sie als Redaktionsmitglied im Open Gender Journal und Koordinatorin der Early Career Researchers' Day im European Network on Gender and Violence aktiv.

 

Um Anmeldung zur Online-Übertragung des Vortrags (mit Schriftdolmetschung) wird gebeten:

Zur Webseite der Veranstaltung


Veranstalter

Referat Genderforschung der Universität Wien


Um Anmeldung wird gebeten


Kontakt

Dorith Weber
Referat Genderforschung
01/4277/18452
dorith.weber@univie.ac.at