Mittwoch, 04. Mai 2022, 18:30 - 20:00 iCal

Geschichte am Mittwoch

13. Gerald Stourzh-Vorlesung zur Geschichte der Menschenrechte und der Demokratie

Ute Daniel (Technische Universität Braunschweig)

Demokratiegeschichte „von oben“ oder:

Wie war Regieren um 1900 möglich?

Warum Demokratiegeschichte nicht als Errungenschaftsgeschichte erzählt werden sollte

 

Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
Universitätsring 1, 1010 Wien

Vortrag


Abstract

Die Geschichte der Demokratie wird oft anhand von Ereignissen erzählt, die in ihrer Abfolge demokratisierende Wirkungen hervorbrachten. Allem voran sind es Erweiterungen des Wahlrechts, die in diesen Erzählungen als Vorstufen der heutigen Demokratie hervorgehoben werden. Zweifellos sind Wahlrechtserweiterungen wichtige Bestandteile einer Geschichte der Demokratie. Aber welche Wirkungen waren es, die in ihrer jeweiligen Zeit von ihnen ausgingen? Der Vortrag geht dieser Frage am Beispiel des Deutschen Kaiserreichs und Großbritanniens um 1900 nach. In beiden Ländern wurden die Folgen der Wahlrechtserweiterungen, wenn man die zeitgenössischen Wahrnehmungen der politischen Akteure und Kommentatoren ernst nimmt, im Zusammenhang mit Veränderungen des jeweiligen politischen Systems wahrgenommen, die die Zeitgenossen alarmierten - allerdings nicht unbedingt aus den Gründen, die man von heute aus erwarten würde.

 

 

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Veranstalter

Institut für Geschiche


Kontakt

Martina Fuchs
Institut für Geschichte
0043 4277 40842
gam.geschichte@univie.ac.at