Mittwoch, 03. November 2021, 18:30 - 20:30 iCal

Österreicher*innen in der französischen Résistance

1940-1945 | Ausstellungseröffnung

Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte
Spitalgasse 2-4, Hof 1.12, 1090 Wien

Diskussion, Round Table


Zum Besuch der Ausstellungseröffnung ist eine Online-Anmeldung erforderlich.

Zusätzlich ist ein Livestream der Veranstaltung verfügbar.

 

Informationen zur Anmeldung und zum Aufruf des Livestreams finden sie auf der unten angeführten Webseite der Veranstaltung.

 

Programm:

Begrüßung

Markus Stumpf | Leiter der Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte, Universität Wien

Robert Streibel | Direktor der Volkshochschule Hietzing

 

Zur Ausstellung

Hans Schafranek | Historiker

 

Im Anschluss

Hans Schafranek | Historiker

im Gespräch mit

Ina Markova | Österreichisches Volkshochschularchiv, Institut für Zeitgeschichte, Universität Wien

 

Moderation

Lucile Dreidemy | Institut für Zeitgeschichte, Universität Wien

 

Zur Ausstellung:

Die Ausstellung zeigt in biographischen Beiträgen einen Querschnitt der Österreicher*innen, die während der deutschen Besatzung von 1940 bis 1945 im französischen Widerstand tätig waren. Der Anteil der Österreicher*innen an der Résistance war weitaus größer, die Tätigkeitsfelder im Widerstand waren wesentlich vielfältiger, als man aufgrund von autobiographischen Zeugnissen und der eher spärlichen Forschungsliteratur annehmen könnte.

 

Zur Ausgrenzung bzw. Marginalisierung des österreichischen Anteils am deutschsprachigen Widerstand hat nicht unwesentlich die SED-Historiographie beigetragen, die in einer Reihe von Publikationen bis heute nachwirkt.

Dies gilt besonders für den wichtigsten Zweig des kommunistischen Widerstandes, der als Travail Allemand (TA) bezeichnet und quantitativ wie auch qualitativ von Österreicher*innen dominiert wurde, während deutsche Kommunist*innen in diesem Sektor eine vergleichsweise bescheidene Rolle einnahmen.

Der TA setzte sich primär zum Ziel, Teile der deutschen Kriegsmaschinerie durch antifaschistische Propaganda gegenüber Wehrmachtssoldaten zu „zersetzen“, wobei vor allem junge Mädchen und Frauen (fast ausnahmslos jüdischer Herkunft) sehr aktiv waren. Ein anderer Teil des TA umfasste die so genannten „Eingebauten“, d.h. Widerstandskämpfer*innen, die, als Elsässer getarnt, in zivilen Dienststellen oder Wehrmachtseinrichtungen für den Widerstand wichtige Informationen sammeln konnten oder nach Möglichkeit gleichfalls antimilitaristische Propaganda betrieben.

Als wichtigstes publizistisches Forum diente die Untergrundzeitung „Soldat im Westen“.

 

Kurator: Dr. Hans Schafranek

 

 

Eine Ausstellung der Volkshochschule Hietzing mit Unterstützung des Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus und der Stadt Wien - Bildung und Jugend.

 

In Kooperation mit

Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte, Universität Wien

Institut für Zeitgeschichte, Universität Wien

Volkshochschule Hietzing.

Zur Webseite der Veranstaltung


Veranstalter

Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte


Um Anmeldung wird gebeten


Kontakt

Marc Drews
Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte der Universität Wien
+43.1.4277.16711
marc.drews@univie.ac.at