Donnerstag, 05. Dezember 2019, 18:00 - 20:00 iCal

Der Siebenjährige Krieg als monetäre Zäsur.

Die Einführung des Wiener Konventionsfußes und des Staatspapiergeldes in Sachsen - Vortrag von Frank Metasch (Dresden)

 

Institut für Numismatik und Geldgeschichte
Franz Klein-Gasse 1, 1190 Wien

Vortrag


Am Ende des Siebenjährigen Krieges (1756–1763) stand das Kurfürstentum Sachsen am Rande des politischen und finanziellen Zusammenbruchs. Grundlage für den wirtschaftlichen wie politischen Wiederaufbau – so die Auffassung der sächsischen Reformkräfte – musste die Stabilisierung und Reformierung der zerrütteten Währung sein. Im Vortrag sollen die Schwierigkeiten der sächsischen Währungsreform von 1763 vorgestellt werden, mit der das Kurfürstentum Sachsen, das bislang mit seinem Taler selbst eine der wichtigsten deutschen Leitwährungen besaß, den österreichischen Konventionsfuß übernahm. Ein besonderes Augenmerk gilt hierbei der sich 1772 ebenfalls am Wiener Vorbild orientierenden Einführung von Staatspapiergeld. Gerade mit diesem Schritt in die geldgeschichtliche Moderne setzte Sachsen wichtige Impulse zur Überwindung seiner schweren Wirtschafts- und Finanzkrise.


Veranstalter

Institut für Numismatik und Geldgeschichte


Kontakt

ao. Univ.-Prof. Dr. Hubert Emmerig
Institut für Numismatik und Geldgeschichte
01 4277 40705
hubert.emmerig@univie.ac.at