Mittwoch, 20. November 2019, 18:30 - 20:00 iCal

Türkeibezogene Forschung in Österreich

Ringvorlesung Turkologie - WiSe 2019

Die Türkei, ein kompetitiv autoritäres System

Cengiz Günay (Österreichisches Institut für Internationale Politik, Wien)

Institut für Orientalistik
Spitalgasse 2, Hof 4 (Campus), 1090 Wien

Lecture


Nach einem Reformschub Anfang der 2000er Jahre wandelte sich die Türkei spätestens seit 2011 in ein kompetitiv autoritäres System. Unter der Federführung von Recep Tayyip Erdogan und der Regierungspartei AKP entstand ein komplexes und hybrides System in dem Wahlen eine wesentliche Rolle für die Generierung von Legitimität aber auch die Verteilung von Ressourcen spielen. Der Vortrag setzt die Entwicklungen der letzten Jahre in historischen Kontext und Erläutert die Eigenheiten, Stärken und Schwächen des neuen autoritären Systems.

 

Dr. Cengiz Günay ist stellvertretender wissenschaftlicher Leiter des Österreichischen Instituts für internationale Politik (oiip) und Lektor am Institut für Politikwissenschaft, dem Institut für internationale Entwicklung sowie dem Institut für Orientalistik an der Universität Wien. 2018/2019 war er visiting Fellow an der Nietze School for Advanced International Studies an der Johns Hopkins University in Washington DC. Dr. Günays Forschung bezieht sich auf den Aufstieg von Autoritarismus, Neoliberale Interventionen und der Wandel von Staat und Staatlichkeit, sowie euro-mediterrane Beziehungen. Sein regionaler Schwerpunkt liegt auf der Türkei sowie der MENA Region. Er publiziert und kommentiert regelmäßig zu diesen Themen. Er ist der Autor der Monographien; “Die Geschichte der Türkei. Von den Anfängen der Moderne bis heute”, erschienen bei Böhlau UTB, sowie von “From Islamists to Muslim Democrats?” erschienen bei VDB.

 

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Veranstalter

Institut für Orientalistik


Kontakt

Ayse Dilsiz Hartmuth
Institut für Orientalistik
43-1-4277-43451
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