Donnerstag, 12. September 2019, 18:00 - 21:00 iCal

Arts & Science: THEATERschafftWISSEN

Dieser Abend steht ganz im Zeichen des Theaters und der Wissenschaft. Gezeigt werden zwei Theateraufführungen, die aus unterschiedlichen Perspektiven das Thema Forschung erlebbar machen.

Hörsaal A - Campus (Hof 2, Erdgeschoß)
Spitalgasse 2-4, 1090 Wien

Kultur


Herschel und das unsichtbare Ende des Regenbogens

Mit: Dr. Magdalena Brunner & Univ.-Prof. Mag. Dr. Franz Kerschbaum, Institut für Astrophysik

Von: Matthias Heger & Adrián Artacho

Gemeinsam mit seiner Schwester Caroline, einer der ersten anerkannten, naturwissenschaftlichen Forscherinnen, hat William Herschel fast zufällig im Jahre 1800 bemerkt, dass am roten Ende eines Sonnenspektrums eine Region anschließt, die, obzwar für das Auge unsichtbar, einen großen Teil der Sonnenwärme beinhaltet und mit einfachen Thermometern messbar ist. Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit wurde so unsichtbare Strahlung, die Infrarotstrahlung oder auch Wärmestrahlung, nachgewiesen! Diese Entdeckung bildet nach wie vor die Grundlage für aktuelle Forschungsprojekte und ist auch im Alltag mittlerweile allgegenwärtig.

Mit dem Theaterstück "Herschel und das unsichtbare Ende des Regenbogens" – aufgeführt von WissenschaftlerInnen des Instituts für Astrophysik - wird den ZuschauerInnen die Entdeckung der Infrarotstrahlung durch Caroline und William Herschel auf unterhaltsame Art und Weise nähergebracht. Anschließend wird der Astrophysiker Franz Kerschbaum über die Bedeutung von William Herschel und aktuelle Forschungen mit dem nach ihm benannten Infrarot-Weltraumteleskops sprechen.

Projektleitung: Univ.-Prof. Mag. Dr. Franz Kerschbaum, gefördert vom FWF

 

Seneca, "Die Trojanerinnen" oder zeitloses Kriegsleid

Teilaufführung der Tragödie in neuer deutscher Übersetzung

Mit: Studierenden und MitarbeiterInnen des Instituts für Klassische Philologie, Mittel- und Neulatein

Die Aufführbarkeit der Tragödien Senecas wurde in der Forschung immer wieder bestritten. In einem philologischen Experiment soll nun, begleitet von einer wissenschaftlichen Einführung, die Bühnenwirksamkeit der Dramen Senecas am Beispiel der Tragödie „Troades“ ("Die TrojanerInnen") in deutscher Übersetzung nachgewiesen werden.

Thema der Tragödie ist das Leid der kriegsgefangenen trojanischen Frauen nach der Zerstörung ihrer Heimatstadt durch die Griechen. Die Aufführung konzentriert sich auf einen der beiden im Werk enthaltenen Handlungsstränge: Andromache, die Witwe des trojanischen Anführers Hektor, versucht ihren Sohn, Astyanax, vor den Griechen zu verstecken. Ihre Hoffnung ist, dass er in der Zukunft Troja wiederaufbauen wird. Genau das wollen die Griechen verhindern. Für sie ist das Kind ein potentieller „Gefährder“, der als Erwachsener den Krieg erneuern wird. Odysseus erklärt sich bereit, das Kind aufzuspüren. Die Konfrontation von Odysseus und Andromache bildet den Höhepunkt des Stückes und darf, was die psychologische Durchdringung der Figuren angeht, als Meisterleistung Senecas gelten.

Projektleitung: Univ.-Prof. Dr. Andreas Heil, Institut für Klassische Philologie, Mittel- und Neulatein

 

Univ.-Prof. Dr. Regina Hitzenberger, Vizerektorin für Infrastruktur, wird den Abend eröffnen.

Durch den Abend führt Sie Adrián Artacho Bueno.

 

Die Universität Wien freut sich auf Ihr Kommen!

 

Um Anmeldung wird gebeten.

 

 

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Veranstalter

Dienstleistungseinrichtung Forschungsservice & Nachwuchsförderung


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