Dienstag, 06. November 2018, 18:15 - 19:30 iCal
Forschungen am dakischen Ostlimes
und am Kastellstandort Călugăreni/Mikháza
Dr. Manuel Fiedler (Humboldt-Universität Berlin)
Dr. Constanze Höpken (Universität Köln)
Seminarraum 12 des Instituts für Klassische Archäologie
Franz-Klein-Gasse 1, 1190 Wien
Vortrag
Dakien wurde im frühen 2. Jh. n. Chr. in das Römische Reich eingegliedert. Damit verschoben sich die Außengrenzen weit nach Nordosten und die gewonnenen Gebiete, die wegen ihrer Bodenschätze von außerordentlicher Bedeutung waren, wurden neu strukturiert.
Durch ein Kooperationsprojekt deutscher, ungarischer und rumänischer Institutionen wird ein Abschnitt der Grenzlinie, im Kreis Mureş im Osten des heutigen Transsilvanien, seit einigen Jahren intensiv untersucht: Die Grenzverteidigungslinie bestand aus mehreren Reihen von Wachtürmen und Kastellen, die nach topographischen Gesichtspunkten hintereinander gestaffelt waren. Die Wachtürme kontrollierten die Passwege an den Ausläufern der Ostkarpaten und die Auxiliarkastelle richtete man in den ins Landesinnere führenden Tälern ein.
Die Grabungen konzentrieren sich auf den Kastellstandort Călugăreni/Mikháza. Das Lager und große Bereiche des vicus sind nicht modern überbaut und konnten durch geophysikalische Messungen großflächig erfasst werden. Da Bau- und Landwirtschaftsaktivitäten zunehmend die archäologischen Strukturen gefährden, werden im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit Konzepte zur Visualisierung von Fundstellen erarbeitet und umgesetzt.
Veranstalter
Institut für Klassische Archäologie
Kontakt
Günther Schörner
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Institut für Klassische Archäologie
+43-1-4277-40615
guenther.schoerner@univie.ac.at
Erstellt am Mittwoch, 24. Oktober 2018, 12:34
Letzte Änderung am Montag, 05. November 2018, 09:06