Mittwoch, 30. Mai 2018, 16:45 - 18:15 iCal
Vortrag Prof. Markus Arnold
Scientific communities, reconsidered
Hörsaal 2H im Neuen Institutsgebäude (NIG)
Universitätsstraße 7, 1010 Wien
Vortrag
Der Vortrag soll einen Überblick geben über die Argumente der bisherigen Debatte über scientific communities: beginnend mit Robert Mertons und Warren O. Hagstroms Theorie der scientific community, wird der Vortrag sich mit der Kritik und den Alternativvorschlägen jener Theorien beschäftigen, die Mertons Konzept heute in der Diskussion weitestgehend ersetzt haben (Collins, Latour, Woolgar, Knorr-Cetina). Ebenso sollen auch Konzepte der scientific community analysiert werden, die unabhängig von Merton und seiner Schule entwickelt wurden (Fleck, Kuhn, Polanyi, et al.), sowie zwei einflussreiche theoretische Alternativen (Foucault, Bourdieu).
Drei Fragen werden dabei im Mittelpunkt stehen: (1) welche sozialen Mechanismen werden für die Kooperation wissenschaftlicher Akteure verantwortlich gemacht, (2) stützen oder schwächen die unterschiedlichen Konzepte einer scientific community den Anspruch der Wissenschaft auf Anerkennung einer spezifischen wissenschaftlichen Autorität, und (3) bestehen scientific communities notwendigerweise nur aus Wissenschaftlern oder muss auch die Rolle von Nicht-Wissenschaftlern innerhalb wissenschaftlicher Kooperationen berücksichtigt werden?
Markus Arnold ist außerordentlicher Professor für Philosophie an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt | Wien | Graz.
Veranstalter
Doktoratskolleg "Naturwissenschaften im historischen, philosophischen und kulturellen Kontext"
Kontakt
Mag. Mag. Mag. Ramon Pils, DipTrans
DK Naturwissenschaften/Kontext
01 4277 40872
dksciences.geschichte@univie.ac.at
Erstellt am Dienstag, 22. Mai 2018, 14:48
Letzte Änderung am Montag, 28. Mai 2018, 13:04