Dienstag, 08. Mai 2018, 18:30 - 21:00 iCal
Ringvorlesung Gender Studies : Recht & Geschlecht
Reproduktive Autonomie durch Medizin und Recht?
Univ.-Ass.in Dr.in Caroline Voithofer, Institut für Zivilrecht, Universität Innsbruck
Dachgeschoß im Juridicum
Schottenbastei 10-16, 1010 Wien
Vortrag
Die rechtliche Regulierung der medizinisch unterstützten Fortpflanzung (muF) hat in Österreich im Jahr 2015 einen Liberalisierungsschub erfahren. So sind nunmehr alle zulässigen muF-Methoden (von Eizell-/Spermaspende über In-Vitro-Fertilisation) für gleich- und verschiedengeschlechtliche Paare formell unter den gleichen Voraussetzungen zugänglich. Im Vortrag wird der österreichische Regelungsrahmen der muF präsentiert und anschließend daraufhin untersucht, inwieweit dieser reproduktive Autonomie der Einzelnen fördert oder hemmt. Dabei wird insbesondere die theoretische Möglichkeit einer Trennung von Sex, (Nah-)Beziehungen und Reproduktion mittels muF in den Mittelpunkt gerückt, und es werden „Queering“-Potentiale innerhalb des rechtlich Möglichen diskutiert.
Caroline Voithofer ist Universitätsassistentin am Institut für Zivilrecht an der Universität Innsbruck und arbeitet an ihrer Habilitationsschrift zu dem Arbeitstitel „Zulässigkeitsgrenzen von Rechtsgeschäften bezogen auf den (eigenen) Körper“. Sie ist Redaktionsmitglied des juridikum - zeitschrift für kritik ? recht ? gesellschaft.
Öffentliche Vortragsreihe unter der Leitung von Elisabeth Holzleithner, Universitätsprofessorin für Rechtsphilosophie und Legal Gender Studies an der Universität Wien, in Zusammenarbeit mit dem Referat Genderforschung der Universität Wien.
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Veranstalter
Univ.-Prof.in Dr.in Holzleithner, Institut für Rechtsphilosophie, und Referat Genderforschung der Universität Wien
Kontakt
Katrin Lasthofer
Referat Genderforschung
Referat Genderforschung
+43-1-4277-18453
katrin.lasthofer@univie.ac.at
Erstellt am Mittwoch, 21. März 2018, 11:33
Letzte Änderung am Donnerstag, 22. März 2018, 09:53