Donnerstag, 03. Mai 2018, 10:00 - 16:30 iCal

Erinnerungsarbeit in der LehrerInnenbildung

Symposium

Aula am Campus der Universität Wien; Institut für Bildungswissenschaft
Spitalgasse 2-4 / Hof 1.11; Sensengasse 3a, 2. Stock, 1090 Wien

Tagung, Konferenz, Kongress, Symposium


Kollektive Erinnerungsarbeit ist eine Forschungsmethode, die von Frigga Haug entwickelt wurde. Sie geht von der Annahme aus, dass Erinnerungen Konstruktionen sind, die im sozialen Geflecht entstehen und der Fülle des Erlebten ihre spezielle Bedeutung verleihen. Auch Erinnerungen an die Schulzeit und die Schule unterliegen diesen Konstruktionen. In den individuellen Erlebnissen und Erfahrungen zeigen sich jedoch auch kollektive Muster, in denen die in der Institution Schule tradierten Lernverhältnisse zum Ausdruck kommen. Für diese Muster interessieren wir uns in der LehrerInnenbildung, um mit Lehramtsstudierenden den Bedeutungen dieser Muster und den darin eingefrorenen Routinen und Praktiken auf die Spur zu kommen.

Seit mehr als zehn Jahren setzt Kerstin Witt-Löw die Methode der kollektiven Erinnerungsarbeit in Seminaren der LehrerInnenbildung ein. Mit den im Laufe der Jahre von Lehramtsstudierenden verfassten Erinnerungsgeschichten wollen wir uns im Rahmen dieses Symposiums beschäftigen, die darin eingelassenen Sinnfiguren institutionalisierten Lernens und Lehrens aufspüren und in den Kontext einer Theorie der Schule stellen.


Veranstalter

Univ.-Prof. Mag. Dr. Ilse Schrittesser, Institut für LehrerInnenbildung


Um Anmeldung wird gebeten


Kontakt

Theresia Pantzer
Institut LehrerInnenbildung
4277-60025
theresia.pantzer@univie.ac.at