Dienstag, 13. März 2018, 18:15 - 19:30 iCal

Auf der Suche nach den Wegen der Orientalisierung

zwischen der Ägäis und der Levante

Dr. Stefanos Gimatzidis (ÖAI Wien)

Seminarraum 12 des Instituts für Klassische Archäologie.
Franz-Klein-Gasse 1, 1190 Wien

Vortrag


Die historische und archäologische Erfassung jener kulturellen Prozesse, die zur sog. Orientalisierung der griechischen Kunst bzw. zur Übernahme einiger neuer sozialer und kultureller Institutionen aus dem Orient geführt haben, ist eine alte Aufgabe der Klassischen Archäologie. Neue Funde und Befunde aus Griechenland und der Levante, insbesondere aus Syrien und den phönikischen Regionen, erhellen jetzt zwei interessante Aspekte des ägäisch-levantinischen Austauschs. Zum ersten Mal gibt es konkrete Indizien für einen regelmäßigen Austausch von Waren zwischen der Ägäis und der Levante, der als Handel bezeichnen werden kann. Dazu zählt nicht nur Keramik. In diesem Fall ist es jedoch bemerkenswert, dass bei einigen griechischen Gefäßformen, die hauptsächlich in phönikischen und punischen Kontexten zu finden sind, eine exportorientierte Produktion vorstellbar ist. Weiters lassen Neufunde darauf schließen, dass in bestimmten Regionen der Levante griechische Keramik besonders beliebt war und sich durch qualitative Merkmale mit einer bestimmten Symbolik auszeichnete.


Veranstalter

Institut für Klassische Archäologie


Kontakt

Marion Meyer
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Institut für Klassische Archäologie
+43-1-4277-40601
marion.meyer@univie.ac.at