Donnerstag, 27. April 2017, 18:30 - 20:00 iCal
Die Kärntner SlowenInnen nach dem „Dritten Reich“
Robert Knight (Loughborough University, England)
Hörsaal 41 (HS) im Hauptgebäude der Universität Wien
Universitätsring 1, 1010 Wien
Vortrag
In Kärnten fand der Machtwechsel von nationalsozialistischer Herrschaft zur Parteiendemokratie in letzter Minute (7. Mai 1945) und in „einzigartiger legaler Form“ statt (Karl Stuhlpfarrer/Hans Haas). Die daraus resultierenden Kontinuitäten, die sich auch auf personeller und literarischer Ebene verfolgen lassen, sollen hier in Zusammenhang mit der Behandlung der slowenischen Minderheit (insbesondere in Bezug auf die Schulpolitik) untersucht werden. Wie wurde eine Minderheit, deren Sprache und Kultur im „Dritten Reich“ zum Verschwinden bestimmt worden war, in den 15 Jahren nach Kriegsende behandelt?
Dies soll anhand der Schaffung, Erodierung und schließlichen Abschaffung des zweisprachigen Schulsystems gezeigt werden, das im Oktober 1945 unter Federführung von Josef Tischler von der provisorischen Kärntner Landesregierung für Südkärnten erlassen wurde. Lange bevor die Entnazifizierung beendet wurde und der Verband der Unabhängigen gegründet wurde, gab es heftige Widerstände gegen diese als „Zwangsschule“ attackierte Maßnahme.
In Kooperation mit dem GEDENKDIENST
www.gedenkdienst.at
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Veranstalter
Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien/ GEDENKDIENST
Kontakt
Marianne Ertl
Institut für Zeitgeschichte
4277-41202
marianne.ertl@univie.ac.at
Erstellt am Montag, 20. März 2017, 14:56
Letzte Änderung am Dienstag, 21. März 2017, 08:43