Dienstag, 24. Januar 2017, 17:00 - 18:30 iCal

Gebaute Gedanken

"Philosophie als kreative Kraft in der chinesischen Architekturgeschichte“

Aula am Campus der Universität Wien
Spitalgasse 2-4 / Hof 1.11, 1090 Wien

Vortrag


Der Vortrag geht dem Phänomen der scheinbaren Gegensätze in der chinesischen Architekturgeschichte auf den Grund und untersucht, wissenschaftlich belegt durch klassische Literaturzitate, historische Darstellungen und moderne Fotografien, warum die besten Beispiele chinesischer Zimmermannskunst aus Stein gemeißelt sind, wie die grelle Farbenpracht buddhistischer Tempelanlagen mit konfuzianischer Schlichtheit harmoniert, inwiefern runde Städte dennoch dem quadratischen Idealplan entsprechen, oder auch weshalb die prachtvolle Verbotene Stadt der Qing Kaiser dem typischen Pekinger Vierkanthof ihrer Untertanen glich. Architektur wird zum visuellen Kulturträger und kulturhistorischen Ausdruck der philosophischen Grundsätze einer Gesellschaft, die sich wie ein roter Faden durch die ereignisreiche, tausendjährige Geschichte des chinesischen Kaiserreichs ziehen.

 

 

Zur Person: Dr. Dipl-Ing. Alexandra Harrer studierte Architektur (Master of Science) an der Technischen Universität Wien sowie Ostasiatische Kunst (Master of Arts in East Asian Studies, Ph.D. in East Asian Languages and Civilizations) an der Universität Pennsylvania, USA. 2012 trat sie dem Beijing Tsinghua Heritage Institute for Digitization (THID) bei. Seither war sie in zahlreichen Projekten zur digitalen Rekonstruktion involviert.

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Veranstalter

Konfuzius-Institut an der Universität Wien


Kontakt

Padraig Lysaght
Konfuzius-Institut an der Universität Wien
01 4277 241 – 50
konfuzius-institut@univie.ac.at