Veranstaltungstipp

Samstag, 23. Juli 2016, 09:00 - 21:00 iCal

Die vielen Sprachen der Literaturwissenschaft

XXI. Weltkongress der International Comparative Literature Association (ICLA)

Hauptgebäude der Universität Wien
Universitätsring 1, 1010 Wien

Tagung, Konferenz, Kongress, Symposium


Weitere Termine

Donnerstag, 21. Juli 2016, 09:00 - 21:00

Freitag, 22. Juli 2016, 09:00 - 21:00

Sonntag, 24. Juli 2016, 09:00 - 21:00

Montag, 25. Juli 2016, 09:00 - 21:00

Dienstag, 26. Juli 2016, 09:00 - 21:00

Mittwoch, 27. Juli 2016, 09:00 - 21:00

“Die vielen Sprachen der Literaturwissenschaft” ist das Motto des diesjährigen XXI. Weltkongresses der International Comparative Literature Association (ICLA), der vom 21. bis zum 27. Juli 2016 an der Universität Wien stattfinden wird. Erwartet werden rund 1500 Vortragende, darunter international renommierte FachvertreterInnnen wie David Damrosch und Emily Apter aus den USA, Marina Warner aus Großbritannien und Joep Leersen aus den Niederlanden.

Literarische Höhepunkte setzen Lesungen von Christoph Ransmayr und Nobelpreisträgerin Herta Müller.

Die Vergleichende Literaturwissenschaft oder Komparatistik untersucht die Literaturen der Welt im Hinblick auf ihre Wechselbeziehungen. Dies schließt auch die Beziehungen zwischen der Literatur und anderen Medien ein. Kulturtransfer und Übersetzung, Thematologie und Imagologie, aber auch die Sozialgeschichte der Literatur sind wichtige Forschungsfelder der Komparatistik. Die Anfänge des international gepflegten Faches gehen zurück bis zu Goethe, der zum erstenmal den Begriff “Weltliteratur” gebrauchte. Gerade dieses Konzept erlebt im Zeitalter zunehmender Globalisierung und Migration neue Aktualität. Als Studienfach wird Komparatistik an der Universität Wien erst seit einigen Jahrzehnten gelehrt; die Abteilung betreut mittlerweile etwa 1000 Studierende.

Breit gefächert sind die auf dem Weltkongreß der Internationalen Komparatistik (ICLA) in Plenarvorträgen, in über hundert Einzelsektionen und in einer ganzen Reihe von Podiumsgesprächen zur Diskussion kommenden Forschungsfragen. Unter dem Motto “Die vielen Sprachen der Literaturwissenschaft” werden nicht allein wissenschaftstheoretische Aspekte der Disziplin bearbeitet. Im Fokus stehen auch die Effekte der Globalisierung, wie sie insbesondere in der Literatur zum Ausdruck kommen. Literatur ist ein Seismograph der Gesellschaft; hier werden ihre ökonomischen und politischen Verhältnisse reflektiert, ihre Traumata bearbeitet, ihre Visionen formuliert. Im Vergleich der diversen Literaturen werden eine Woche lang Problemfelder diskutiert, die heute weltweit von großer Aktualität sind: Sprache und Identität, Sprachwechsel und Sprachverlust, Mehrsprachigkeit und Übersetzung, die Sprache der Macht, die Sprache der “anderen”, die Sprache der Emotionen, um nur einige davon zu nennen.

Der ICLA-Weltkongress in Wien bietet KomparatistInnen aus allen fünf Kontinenten die Gelegenheit zum fachlichen Austausch. Neben den Vorträgen und Diskussionen wird während der Tagung im Innenhof des Universitätshauptgebäudes eine Lesebühne installiert sein (“ICLA on Stage”). Hier können die von den TeilnehmerInnen aus ihrer Heimat mitgebrachten Bücher öffentlich gelesen, übersetzt und weitergesagt werden, um die vielen Sprachen und Stimmen der Literatur live sichtbar und hörbar zu machen.

Zur Webseite der Veranstaltung


Veranstalter

Institut für Europäische und Vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft


Um Anmeldung wird gebeten


Kosten

Onsite Registrierung (27. Juli 2016)
Reguläre Teilnahmegebühr EUR 200,--
StudentInnen Teilnahmegebühr EUR 100,--
Begleitperson *EUR 100,--

Kontakt

Univ.-Prof. Dr. Achim Hermann Hölter, Privatdoz. M.A.
Universität Wien
Institut für Europäische und Vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft
+43-1-4277-43074
achim.hoelter@univie.ac.at