Samstag, 11. Juni 2016, 09:30 - 15:30 iCal
Conflicting Populisms
Left and Right Wing Populism in Europe
Institut für Politikwissenschaft, Universität Wien
Universitätsstraße 7/2.Stock, Hörsaal 1 (A 0212), 1010 Wien
Tagung, Konferenz, Kongress, Symposium
Conflicting Populisms: Left and Right Wing Populism in Europe
Eine Tagung der Professur für Politische Theorie am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien in Zusammenarbeit mit dem Bruno Kreisky Forum für internationalen Dialog
Tagungsleitung: Oliver Marchart und Isolde Charim
Vor dem Hintergrund der anhaltenden ökonomischen und politischen Krise gewinnen Populismen immer mehr an Zugkraft. Europa scheint gespalten in Länder, die von rechtspopulistischen Bewegungen erfasst werden, und solchen, in denen ein linker Neopopulismus erprobt wird. Während alte Sicherheiten wegbrechen, entbrennen neue Kämpfe um politische Deutungshoheit. Transnational betrachtet ergibt sich daraus ein komplexes Bild: Populismen unterschiedlicher weltanschaulicher Prägung liegen nicht nur im Konflikt mit der liberalen Mitte, sie geraten auch untereinander in Konflikt. Mehr denn je wird daran die Ambivalenz des Phänomens Populismus deutlich. Populismus ist ein Konfliktbegriff. Nicht nur beschreibt er eine konfliktorientierte Politikform, er ist auch selbst höchst umstritten.
Die Tagung möchte dieser schillernden und umstrittenen Seite des Populismus anhand seiner vielfältigen aktuellen Ausprägungen nachgehen.
Dazu sollen u.a. folgende Fragen adressiert werden: Welche Unterschiede lassen sich zwischen linken und rechten Populismen ausmachen? Können populistische Strategien angemessene Antworten auf die gegenwärtigen politischen Herausforderungen liefern? Kann, darf, ja soll die Linke populistisch sein? In welchem internen oder externen Verhältnis steht Populismus zu Demokratie?
Programm:
Workshop für DoktorandInnen und PostdoktorandInnen
9.30 – 10.30: Populismus und Hegemonie
Bernadette Goldberger (Wien): Die soziokulturelle Verkörperung antagonistischer Identitäten in populistischer Symbolpolitik
Seongcheol Kim (Berlin): Diskurs, Hegemonie und Populismus im postkommunistischen Mitteleuropa
10.45 – 11.45: Der »Fall Griechenland«
Aristotelis Agridopoulos (Siegen): Alternativloser Linkspopulismus? Zum ambivalenten Wandel von Syriza
Maik Fielitz (Frankfurt/M.): If populism means anything at all. Populismus als Herrschafts- und Widerstandspraxis im post-diktatorischen Griechenland
12.00 –13.00: Populismus und (Il-)Liberalismus
Ludmila Bogdan (Wien): Is Populism in the Way of Solving the Transnistrian Conflict?
Fabio Wolkenstein (London): Liberal Populism
13.00 – 14.00 Mittagspause
14.00 – 15.30: Populismus in Deutschland und Österreich
Steven Schäller (Dresden): Ethnozentrismus als Motiv. Rechtspopulismus bei Pegida und AfD
Manfred Kohler (Wien): Populism the Austrian Way. Political Corrective or Anti-Party Normality?
Jan-Bernd Baumann (Gießen): Der Wettbewerb um politische Deutungshoheit im Politikfeld Asyl- und Migrationspolitik in Deutschland und Österreich
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weitere Termine: 9. Juni 2016, 10. Juni 2016
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Veranstalter
Um Anmeldung wird gebeten
Kontakt
Univ. Prof. Dr. Oliver Marchart
Fakultät für Sozialwissenschaften
Institut für Politikwissenschaft
01 4277 47726
politische.theorie@univie.ac.at
Erstellt am Mittwoch, 01. Juni 2016, 17:44
Letzte Änderung am Donnerstag, 02. Juni 2016, 12:59