Dienstag, 17. Mai 2016, 18:30 - 20:00 iCal

Podiumsdiskussion "Demokratiekrise"

Zivilgesellschaft als neue Form der politischen Repräsentation?

Haus der Europäischen Union
Wipplingerstrasse 35, 1010 Wien

Diskussion, Round Table


Der Wirtschaftspolitische Club lädt herzlich zu einer Podiumsdiskussion zum Thema

Demokratiekrise - Zivilgesellschaft als neue Form der politischen Repräsentation?

Zahlreiche Studien zeigten in den vergangenen Jahren, dass die klassischen Formen der politischen Partizipation an Bedeutung verlieren. Parteien haben zunehmend weniger Mitglieder. Insbesondere das Rekrutieren und dauerhafte an sich Binden von jungen Mitgliedern erweist sich als Herausforderung. Zudem herrscht ein Vertrauensverlust in politische Akteure vor. Parteien werden als Unternehmen wahrgenommen, die im Sinne ihres eigenen Machterhalts agieren und sich von den Interessen von Lobbyisten und Konzernen beeinflussen lassen. Auch innerparteiliche Kontroversen schaffen Misstrauen in der Bevölkerung: Eine Partei, deren Aktivkörper keine innerliche Überzeugung ausstrahlt, vermag auch nach außen schwer zu überzeugen. Kurzum: Die großparteilichen Kohäsionskräfte erschlaffen, es herrscht ein sinkendes Engagement in Parteien, parteinahen Verbänden und Gewerkschaften vor. Stellt dies nun eine Herausforderung für die Demokratie und das demokratische Prinzip dar oder wird parteiliches Engagement durch neue Formen von politischer Mitbestimmung ersetzt? Wird das parteiliche System in Zukunft wirksam sein, um die Interessen der Bevölkerung zu repräsentieren oder sind alternative Beteiligungsformen dafür wirksamer? Welche Rolle spielt die Zivilgesellschaft für parteiliche Instanzen? Dient sie überwiegend als Krisenmanager oder gibt es auch andere Möglichkeiten der langfristigen Mitgestaltung und Kooperation? Diese und weitere Fragen wird der

Wirtschaftspolitische Club mit ExpertInnen und Experten aus der Praxis diskutieren:

 

Klaus Werner Lobo

Ehemaliger Abgeordneter der Grünen

Autor „Nach der Empörung. Was tun, wenn wählen nicht mehr reicht”

 

Lisa Mittendrein

Aktivistin bei Attac und der Initiative „Aufbruch“

 

Feri Thierry

Bundesgeschäftsführer NEOS, Demokratie- und Partizipationssprecher

 

Moderation:

Laura Wiesböck, Institut für Soziologie, Universität Wien

 

Im Anschluss an die Veranstaltung lädt der Wirtschaftspolitische Club zu einem kleinen Empfang.

 

Aufgrund der begrenzten TeilnehmerInnenzahl bitten wir um eine verbindliche Anmeldung bis 14. Mai 2016 an: ruth.kreuz@wipol.at


Veranstalter

Alumni Club der Wirtschaftspolitischen Akademie


Um Anmeldung wird gebeten


Kontakt

Laura Wiesböck
Universität Wien
Institut für Soziologie
+43 (1) 4277-49228
laura.wiesboeck@univie.ac.at