Donnerstag, 28. Januar 2016, 15:00 - 16:30 iCal
Wozu brauchen Jugendliche heute sozioökonomische
Bildung? Eckpunkte einer innovativen fachdidaktischen Konzeption
HEDTKE Reinhold (Fakultät für Soziologie/Universität Bielefeld)
Hörsaal 3 (HS) im Neuen Institutsgebäude (NIG)
Universitätsstraße 7, 1010 Wien
Vortrag
Ökonomische Bildung steht in einer Reihe von Ländern auf der politischen Agenda von Wirtschaftsverbänden, konservativen oder liberalen Parteien sowie unternehmensnahen Stiftungen. Auch viele Medien, ganz vorneweg die Wirtschaftspresse, engagieren sich auf bemerkenswert einseitige Weise dafür. Von sozioökonomischer Bildung ist dagegen seltener die Rede. Was macht sie für die Unternehmerlobby und das konservative politische Spektrum unattraktiv? Vor allem sechs Charakteristika sozioökonomischer Bildung passen nicht zu ihrer Politik: Pluralismus als Prinzip, Problemorientierung und Subjektzentrierung, Kontroversität und Kritikfähigkeit sowie die sozio-politisch-historische Einbettung von wirtschaftlicher Bildung. Der Vortrag präsentiert die Grundzüge der Konzeption einer sozioökonomischen Bildung. Er thematisiert auch die bildungspolitische Kontroverse und deren ideologische und interessenpolitische Hintergründe. Was wäre eine sozioökonomische Bildung, die sich aus dem Interesse der Jugendlichen und nicht aus den Ansprüchen der unternehmerischen Wirtschaft legitimiert? Kann man ein solches Konzept angesichts der realen Machtverhältnisse überhaupt durchsetzen?
Veranstalter
Fachdidaktikzentrum Geographie und Wirtschaftskunde
Kontakt
Gabriele Eichinger
Institut für Geographie und Regionalforschung
4277-48634
gabriele.eichinger@univie.ac.at
Erstellt am Donnerstag, 22. Oktober 2015, 15:13
Letzte Änderung am Donnerstag, 05. November 2015, 09:54