Donnerstag, 16. April 2015, 18:30 - 20:00 iCal
Vortragsreihe Genderforschung - S. Köszegi
Ich bin anders?!: Wie Frauen ihre berufliche Identität in Wissenschaft und Technik verhandeln
Hörsaal A (6. Stock)
Universitätsstraße 7 (NIG), 1010 Wien
Vortrag
Frauen in männerdominierten Berufsfeldern müssen Anpassungsstrategien entwickeln, um als „Token“ zu überleben, so eine der Hauptthesen der „Tokenism“-Theorie von Rosabeth Moss Kanter und Judit Laws: Frauen, die sich der männlichen (Arbeits-)Kultur nicht anpassen, nicht deutlich bessere Leistungen als ihre männlichen Kollegen erbringen und sich als Frauen nicht möglichst unsichtbar machen, stoßen an eine gläserne Decke. Wer nicht bereit ist, sich anzupassen, muss gehen oder wenig attraktive Jobs übernehmen. Was dieser Assimilationsdruck im Berufsfeld der Wissenschaft für Frauen bedeutet, wie sie mögliche Widersprüche zwischen ihrer Geschlechteridentität und dem Berufsbild eines idealen Wissenschaftlers (sic!) in ihrer eigenen beruflichen Identität verhandeln, ist Inhalt dieses Vortrages. Der Vortrag stützt sich – unter anderem – auf eine Studie an der Technischen Universität Wien aus dem Jahr 2012, in der 15 biographische Erzählungen von Wissenschaftlerinnen auf unterschiedlichen Karrierestufen analysiert werden. Erzählmuster und Gestalt der Lebensgeschichten dieser Frauen zeigen unterschiedliche Bewältigungsstrategien im Umgang mit dem Spannungsfeld zwischen Gleichheit und Differenz auf.
Veranstalter
Fakultät für Psychologie, Institut für Angewandte Psychologie: Arbeit, Bildung, Wirtschaft
Kontakt
Katharina Cepak
Fakultät für Psychologie
Bildungspsychologie und Evaluation
+43-1-4277-47311
katharina.cepak@univie.ac.at
Erstellt am Freitag, 27. März 2015, 11:01
Letzte Änderung am Montag, 30. März 2015, 13:08