Veranstaltungstipp

Donnerstag, 26. März 2015, 18:00 - 20:30 iCal

AUSGEBUCHT! Planskizze für ein Luftschloss.

DIE RUDOLFINISCHE STIFTUNGSURKUNDE VON 1365 UND DIE ENTSTEHUNG DER WIENER UNIVERSITÄT.

Ein Vortrag von Univ. –Prof. Dr. Frank REXROTH im Rahmen des wissenschaftlichen Begleitprogramms zur Ausstellung "Wien 1365. Eine Universität entsteht."

Oratorium der Österreichischen Nationalbibliothek
Josefsplatz 1, 1010 Wien

Vortrag


PLANSKIZZE FÜR EIN LUFTSCHLOSS. DIE RUDOLFINISCHE STIFTUNGSURKUNDE VON 1365 UND DIE ENTSTEHUNG DER WIENER UNIVERSITÄT.

Ein Vortrag von Univ. –Prof. Dr. Frank REXROTH im Rahmen des wissenschaftlichen Begleitprogramms zur Ausstellung WIEN 1365 eine Universität entsteht Donnerstag, den 26. März 2015, 18 Uhr

Oratorium der Österreichischen Nationalbibliothek

Josefsplatz 1

1010 Wien

PROGRAMM

Eröffnung

o. Univ.-Prof. Dr. Wolfgang SCHMALE

Vizedekan der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät

Vortrag

Univ. –Prof. Dr. Frank REXROTH

Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit zur Besichtigung der Ausstellung WIEN 1365.

Eine Universität entsteht.

Planskizze für ein Luftschloss. Die Rudolfinische Stiftungsurkunde von 1365 und die Entstehung der Wiener Universität.

Was hatte Rudolf IV dazu geführt, die Gründung seiner Universität am 12. 03. 1365 auf eine höchst prätentiöse Weise bekannt zu geben? Unüblich für die lateinische Sprachwelt der Universität liegt der Stiftungsbrief in einer lateinischen und einer deutschen Fassung vor. Beide Dokumente sprengen in Format und Ausstattung die herkömmliche Beurkundungspraxis von Universitätsgründungen. Frank Rexroth zeigt, wie sich in dem ausführliche Urkundentext aus der herzöglichen Kanzlei politisches Kalkül widerspiegelt. Der Universitätsstifter versucht, verschiedenste gesellschaftliche Gruppen von seiner Stiftung zu überzeugen. War also der im Stiftungsbrief entworfene Universitätscampus nur eine rhetorische Vision, ein Luftschloss?

Der Vortrag berührt auch die Frage nach dem Autor der Urkunde. Es ist Albert von Sachsen, der in Wien Erfahrungen aus seiner Pariser Rektoratszeit einbringt.

Univ. –Prof. Dr. Frank Rexroth, promovierte 1988 über deutsche Universitätsstiftungen von Prag bis Köln an der Universität Freiburg/Br., 1998 Habilitation an der Humboldt-Universität in Berlin, 1999–2000 Professor für die Geschichte des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit an der Universität Bielefeld, seit 2000 Professor für Mittlere und Neuere Geschichte an der Universität Göttingen, ordentliches Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Einrichtungen. Seit August 2009 Sprecher des DFG-Graduiertenkollegs "Expertenkulturen des 12. bis 18. Jahrhunderts.

Wir weisen höflich darauf hin, dass nur begrenzt Sitzplätze vorhanden sind.

2015 feiert die Universität Wien ihr 650jähriges Bestehen, sie ist damit eine der ältesten Universitäten Europas. In der Gemeinschaftsausstellung „Wien 1365. Eine Universität entsteht“ präsentieren die Universität Wien und die Österreichische Nationalbibliothek über 100 Exponate vom Mittelalter bis zur Reformation und lassen so die ereignisreiche Gründungsgeschichte der „Alma Mater Rudolphina“ wieder lebendig werden.

 

 

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