Dienstag, 09. Mai 2023 - Freitag, 30. Juni 2023 iCal

Ausstellungseröffnung - DIE | AULA

Ausstellung "GRENZEN" von 09.05. bis 30.06.2023 / Institut für Kunstgeschichte

Institut für Kunstgeschichte, Campus der Universität Wien
Spitalgasse 2-4, Hof 9.2 , 1090 Wien

Ausstellung


Öffnungszeiten

Eröffnung am 09.05.2023 ab 18 Uhr

von 09.05. bis 30.06.2023 zu Öffnungszeiten des Instituts für Kunstgeschichte


Die Ausstellung "Grenzen" wird von 09.05.2023 bis 30.06.2023 zu sehen sein. In verschiedenen Ansätzen wird die Frage nach Grenzen gestellt: Was bedeutet es, eine Grenze zu ziehen? Wie fest sind Grenzen in unserer Wahrnehmung verankert? Wo treffen sich Grenzen und warum ist es so unmöglich, ohne Grenzen zu denken?

 

 

 

Wenn wir träumen, fügen sich Eindrücke aus unserem Leben auf neue Weise zusammen. Es entsteht nichts Neues, nur Bekanntes wird bis in die Unkenntlichkeit verzerrt. Wie eine KI, die aus Schlagworten ein Bild erstellt und dabei nur eine Kombination von Bestehendem erzeugt - die Grenze der Maschine ist erreicht und kann erst durch menschliches Eingreifen gebrochen werden.

 

 

 

Grenzen begrenzen uns unbegrenzt. Von politischen über historische hin zu persönlichen Grenzen umzäunen diese die Identität und geben einen Raum vor, in dem sich unter der Prämisse von Freiheit bewegt werden kann. Grenzen entscheiden über das Schicksal von Menschen, über ihre Zugehörigkeit und ihre Möglichkeiten. Sie sind in den Köpfen verankert und was einmal gelernt ist, ist gleichsam schwieriger zu verlernen.

 

Grenzen ziehen, ob bewusst oder unbewusst, fällt oft schwer, und umso mehr, diese zu wahren. Gleichsam ist es auch eine Grundeigenschaft von Grenzen gebrochen, überschritten, zerstört zu werden.

 

So sind Grenzen auch ein Thema der Kunst(-geschichte). Seit jeher bestimmen die Grenzen des “Guten Geschmacks” die Produktion von Kunst. Jede Betrachtung einer Malerei setzt Grenzen voraus - mit Sicherheit die des Bildvehikels. Diese können geschickt eingesetzt werden, um als Teil des Kunstwerks zu gelten oder ihre rein formale Aufgabe erfüllen und jede Illusion brechen. Mediale Grenzen, genau wie Grenzen der künstlerischen Freiheit, prägen die Kunst der Zeit; innerhalb derer sich grenzüberschreitende genauso wie die Grenzen wahrende Kunstschaffende bewegen.

 

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DIE | AULA entstand aus dem Wunsch, einen Raum für Diskurs, Kunst und Vernetzung zu schaffen. Das Studierendenprojekt versteht sich als Experimentierraum für künstlerische und kunsthistorische Perspektiven. Der Präsentation von Kunstwerken soll hiermit direkt an der Quelle der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit eben dieser Disziplin Platz

gegeben werden.

 

Uns ist wiederholt wichtig zu betonen, dass ein offener, respektvoller und gleichwertiger Umgang von größter Bedeutung ist. Klar distanziert sich das Projekt von menschenverachtendem Gedankengut, wie es von der rechtsextremen Zeitschrift Die Aula verbreitet wurde. DIE | AULA steht zu dieser in keiner Tradition und schöpft stattdessen den Namen aus der Architekturterminologie.

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Veranstalter

DIE | AULA


Kontakt

Jana Schuller-Frank
DIE | AULA
0676 / 9005845
office.dieaula@gmail.com