Freitag, 16. Oktober 2015, 18:00 - 20:00 iCal
Diskurs tfm
Radikalität und Popkultur
UZA 2 H 558 Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft
Atlhanstraße 14, 1090 Wien
Vortrag
Ein Vortrag von Prof.in Dr.in Mirjam Schaub
Als Angriff auf symbolische Ordnungssysteme wirkt Radikalität in Philosophie, Politik, Religion und Kunst höchst unterschiedlich – jedoch nicht immer zerstörerisch. Die erste These lautet: Erst im Gewand der Popkultur, die doch alles andere als ästhetisch radikal ist, gewinnt auch das Radikale an Popularität. Umgekehrt radikalisiert sich Popkultur dadurch, dass sie die Kategorie des Gebrauchs grenzenlos werden lässt.
Die zweite: Radikalität muss sich zu ihrer eigenen Beglaubigung nicht länger des menschlichen Körpers bedienen, um die Theorie-Praxis-Lücke am eigenen Beispiel zu schließen. Anoymisierungsstrategien (egal, ob analog, digital, real oder virtuell performiert) erlauben neue Formen – potentiell folgenloser – Radikalität: situations- und spaßorientiert, undogmatisch und lebensfroh …?
Im Vorfeld des Gastvortrags findet ein Workshop mit Mirjam Schaub statt. Alle Infos dazu: workshop.tfm@univie.ac.at
Veranstalter
Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft
Kontakt
Lena Stölzl
Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft
+43-1-4277-48401
lena.stoelzl@univie.ac.at
Erstellt am Donnerstag, 17. September 2015, 16:11
Letzte Änderung am Montag, 21. September 2015, 14:22