Donnerstag, 01. Februar 2024, 17:00 - 19:00 iCal

Gedenkveranstaltung Prof. Dr. Dr. Leo Reisinger

Der Universitätslehrgang Informations- und Medienrecht erlaubt sich, Sie sehr herzlich zur Gedenkveranstaltung für Prof. Dr. Dr. Leo Reisinger einzuladen.

CAMPUS DER UNIVERSITÄT WIEN, SEMINARRAUM 2
Spitalgasse 2, 1090 Wien

Diskussion, Round Table


Der Universitätslehrgang Informations- und Medienrecht erlaubt sich Sie sehr herzlich zur Gedenkveranstaltung für Prof. Dr. Dr. Leo Reisinger einzuladen.

 

Diese findet am Donnerstag, dem 1. Februar 2024, von 17 bis 19 Uhr im Seminarraum 2 am Campus der Universität Wien (Spitalgasse 2, 1090 Wien) statt.

 

Nach der Begrüßung durch Univ.-Prof. Dr. Nikolaus Forgó (Institut für Innovation und Digitalisierung im Recht, Universität Wien) folgen folgende Kurzvorträge:

 

• emer. o. Univ.-Prof. Georg Pflug (Institut für Statistik und Operations Research): Die Tätigkeit von Leo Reisinger am Institut für Statistik der Universität Wien

• Dr. Markus Holzweber (Universität Wien): „Elektronengehirne“ in Recht und Verwaltung der 1970er Jahre

• Univ.-Prof., MinR. i.R. Dr. Friedrich Lachmayer: Leo Reisinger als Protagonist der Rechtsinformatik in Österreich

• Dr. Diogo Sasdelli, M.A. (Technische Universität München): Normenlogik und normative Systeme bei Leo Reisinger

• Dr. Peter Ebenhoch (Schweiz): Erstarrung und Veränderung: Abjektivität, Feti-Sets und das I Ging

• Univ.-Prof. Dr. Meinrad Handstanger (Senatspräsident VwGH i.R., Universität Graz): Legistik und die rule of law

• Dr. Günther Schefbeck (Parlamentsdirektion): „Die meisten Fehler in der Gesetzgebung sind durchaus vermeidbar“ – Leo Reisinger und die Gesetzgebungslehre

 

Zur Person:

Leo Reisinger wurde am 8. Februar 1944 in Wien geboren. Nach der Matura am Schottengymnasium studierte er 1962 bis 1966 Rechtswissenschaften und promovierte am 5. Dezember 1966 zum Doktor der Rechte. Nach einer Assistententätigkeit am Institut für Statistik der Universität Linz wechselte Reisinger 1968 an das Institut für Statistik der Universität Wien und belegte 1968 bis 1972 das Studium der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Reisinger promovierte am 26. Juni 1972 auch zum Doktor der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften.

 

Als Lehrbeauftragter war er am Institut für Statistik und am Institut für Publizistik der Universität Wien (seit 1970), an der Diplomatischen Akademie (seit 1970), am Institut für Völkerkunde (seit 1971), als Lehrbeauftragter für Rechtsinformatik an der Hochschule Linz (1972 bis 1973) und am Institut für Statistik in Salzburg (1974 bis 1975) tätig.

 

Reisinger befasste sich früh mit der Rechtsinformatik. Neben Arbeiten zur Gesetzesprognose, zu juristischen Datenbanken, zur automatisierten Normanalyse, zur automationsunterstützten Gesetzgebung, zur automatisierten Messung juristischer Begriffe, zur Formalisierung des Rechts, zur Computerkriminalität und zum Datenschutz bilden seine Hauptwerke zwei Monografien: die „Rechtsinformatik“ 1977 und die „Betriebsinformatik“ 1978.

 

Reisinger wurde 1980 Professor für Wirtschafts- und Verwaltungsinformatik an der Universität der Bundeswehr München, an der er 1983/84 Dekan wurde. Er starb am 13. April 1985 in seinem 42. Lebensjahr bei einem Bergunfall.

 

 

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Veranstalter

Universitätslehrgang für Informations- und Medienrecht


Um Anmeldung wird gebeten


Kontakt

Markus Holzweber
Postgraduate Center
Universitätslehrgang Informations- und Medienrecht
01 4277 10817
markus.holzweber@univie.ac.at